Tragische Bluttat in Schwabing
Der Sohn einer Frau (52) macht sich Sorgen, weil er tagelang nichts von seiner Mutter hört. Dann alarmiert er die Polizei. Sie findet die Frau und ihren Partner (55) tot in seiner Wohnung
Zu einem tragischen Einsatz sind Polizei und Feuerwehr am vergangenen Samstagmittag ausgerückt. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, hatte ein Mann (28) den Notruf alarmiert, weil er seit Donnerstag nichts mehr von seiner Mutter (52) gehört hatte. Das war für ihn ungewöhnlich, weil sie eigentlich täglich telefonierten.
Er fuhr deswegen am Samstag von Ludwigshafen, wo er und seine Mutter wohnen, nach München, zur Wohnung des Partners der Mutter. Der Münchner Arzt (55) lebte in Schwabing. Klingeln und Klopfen halfen nichts, der besorgte Sohn konnte aber durch die Wohnungstür das
Handy seiner Mutter hören, das klingelte.
Polizei und Feuerwehr öffneten schließlich kurz vor Samstagmittag die Wohnungstür und fanden die Frau und ihren Partner tot in der Wohnung vor. Die Polizei geht nach ersten Ermittlungen und der Obduktion der Leichen davon aus, dass der Mann erst die Frau mit stumpfer und scharfer Gewalt getötet hat. Anschließend hat er sich selber getötet. Die Polizei hat in der Wohnung keinen Abschiedsbrief vorgefunden.
Laut Polizei war die Frau geschieden und lebte in Ludwigshafen. Der Mann war verheiratet, lebte aber in einer eigenen Wohnung. Laut Polizei litt er an Depressionen – wie lange schon und wie schwer er erkrankt war, ist nicht bekannt. Jan Krattiger
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