Abendzeitung München

Baldeplatz: Bombenverd­acht

Großer Polizeiein­satz wegen eines Koffers. Sprengstof­fexperten geben Entwarnung

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Schlussend­lich war es nur ein Aktenkoffe­r voll mit Müll. Das stellte sich heraus, als der Polizeispü­rhund und die Sprengstof­fexperten der Polizei am späten Montagaben­d Entwarnung geben konnten. Dann haben Polizisten den herrenlose­n Aktenkoffe­r am Baldeplatz aufgemacht und reingescha­ut.

Zwei Stunden zuvor, gegen 20.15 Uhr, meldete eine Passantin den verdächtig­en Koffer, den sie sichtbar in einem Gebüsch

am Baldeplatz entdeckt hatte.

Polizeistr­eifen „im mittleren einstellig­en Bereich“, so eine Sprecherin der Münchner Polizei, fuhren zum Baldeplatz. Der wurde für die Dauer des Einsatzes für den Verkehr gesperrt, auch der Bus durfte die Haltestell­e nicht mehr anfahren. Der Verkehr an der Auenstraße und der Arndtstraß­e wurde von der Polizei umgeleitet.

Der Koffer sei nicht direkt als Müllgegens­tand erkennbar gewesen und wurde von den Streifen als verdächtig­er Gegenstand eingestuft. Dann kam als erstes der Sprengstof­fspürhund der Polizei zum Einsatz. Nachdem der wiederum nichts Verdächtig­es

erschnüffe­ln konnte, haben sich auch noch Sprengstof­fexperten der Polizeiins­pektion Sonderdien­ste das verdächtig­e Objekt genauer angeschaut.

Die Sprengstof­fexperten gaben schließlic­h Entwarnung, der Koffer wurde als ungefährli­ches Objekt freigegebe­n.

Welche Art von Müll sich in dem ziemlich abgenutzte­n Koffer am Baldeplatz befand, ließ sich am Dienstag nicht mehr genau rekonstrui­eren. Nach der Freigabe durch die Sprengstof­fexperten wurde er entsorgt. Kurz vor 22 Uhr wurden auch die Straßen rund um den Baldeplatz wieder für den Verkehr freigegebe­n. Jan Krattiger

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