Liebe und Leid
„Die Verlegerin und der Autor“: Ein Jungschriftsteller und eine Verlagsdirektorin führen einen Kampf um Macht, Ehre – und die Liebe.
Der ambitionierte Julien (Eric Caravaca), das Manuskript in der Schublade, träumt vom großen Durchbruch als Schriftsteller. Stattdessen fristet er ein tristes und erfolgloses Dasein in einer französischen Kleinstadt – bis er über Beziehungen einen Termin bei der berüchtigten Verlagslektorin Judith Zahn (Karin Viard) ergattert. Doch die Pariserin interessiert sich eher für den Körper des jungen Autors statt für seine Literaturversuche und spricht ihm darüber hinaus jegliches Talent ab. Als Julien in Judiths Wohnung auf die Tagebücher ihres verstorbenen Vaters stößt, die
Einblicke in dessen politische Vergangenheit als Revolutionskämpfer in Lateinamerika geben, ist er augenblicklich fasziniert – und beschließt, daraus einen Roman zu machen. Monate später präsentiert er stolz seiner Geliebten das fertige Manuskript. Allein, Judith ist wütend und verbietet ihm, die Seiten zu veröffentlichen. Zwischen den beiden beginnt ein Machtkampf um Ehre und Anerkennung in der Pariser Literaturszene ... und um die Liebe.
Die französische Regisseurin und Drehbuchautorin Catherine Corsini, Jahrgang 1956, brach mit 18 Jah
ren eigentlich nach Paris auf, um Schauspielerin zu werden. Stattdessen entstanden in den frühen 1980er-jahren erste eigene Filme. Ihren Durchbruch feierte Corsini 1999 mit der Komödie „Die neue Eva“mit Karin Viard in der Hauptrolle. An der Seite von Eric Caravaca als ambitionierter Schriftsteller Julien steht Viard als intrigante Verlegerin Judith Zahn auch in „Les Ambitieux“(2006) vor der Kamera. Die Mimin zählt zu den renommiertesten Vertreterinnen ihres Landes und spielte seit den 80er-jahren in über 80 Film- und Fernsehproduktionen mit. Sie wurde viele Male für den französischen Filmpreis „César“nominiert und konnte die Auszeichnung bisher drei Mal gewinnen: für „Haut les coeurs!“(2000), „Küss mich, wenn du willst“(2002) und „Les chatouilles“(2019).