Oberkochen-Süd wird ausgebaut
(tu) - Die Anschlussstelle Oberkochen-Süd der Bundesstraße 19 und der Kreisstraße 3292 soll ausgebaut werden. Mit den Arbeiten soll Ende kommenden Jahres begonnen werden, mit der Fertigstellung wird 2025 gerechnet.
Die entsprechenden Planungen hat der Kreistagsausschuss für Umweltschutz und Kreisentwicklung in seiner jüngsten öffentlichen Sitzung begrüßt. Vorgestellt hatte das Vorhaben Andreas Weiß, Leiter des Verkehrsbereichs Infrastruktur im Landratsamt. Zieht man die Zuschüsse ab, muss der Ostalbkreis nach seinen Worten 600 000 Euro zum Ausbau beisteuern.
Weiß zufolge ist die Anschlussstelle Oberkochen-Süd nicht mehr ausreichend leistungsfähig. Durch den unzureichenden Verkehrsabfluss komme es zu Rückstaus, die bis mehrere Hundert Meter in die B19 hineinreichten und Verkehrsgefährdungen verursachten. Die Überlastung sei auf die allgemeine Verkehrszunahme der vergangenen Jahre, das Entstehen vieler neuer Arbeitsplätze in Oberkochen und auf das deswegen gestiegene Verkehrsaufkommen sowie das Interkommunale Gewerbegebiet Königsbronn/Oberkochen (SMT) zurückzuführen. Über die Anschlussstelle Oberkochen-Süd sollen nach seinen Worten weitere Gewerbegebietsflächen erschlossen und das Verkehrsaufkommen aus weiter entstehenden Arbeitsplätzen abgewickelt werden.
Der Knotenpunkt sei jetzt allein auf den Kraftfahrzeugverkehr ausgerichtet, der Radverkehr sei nur unzureichend berücksichtigt. Mit dem Ausbau sollen gesonderte, sicher zu befahrende Radwegverbindungen geschaffen werden, sagte Weiß. So werde insbesondere die parallel zur B19 verlaufende Radverbindung Aalen-Heidenheim im Sinne einer Beschleunigung und Erhöhung der Verkehrssicherheit gestärkt. Gleichzeitig werde die Verknüpfung mit den südlichen Bereichen von Oberkochen (Richtung Zeiss-Stammwerk) verbessert.
Die Verbindung von Aalen nach Heidenheim ist eine für die Wirtschaftsregion verkehrlich hochbelastete Achse. Im Rahmen des Mobilitätspaktes Aalen-Heidenheim entwickelten die Partner, das Land, die Landkreise, Städte und Gemeinden sowie bedeutende Wirtschaftsunternehmen, maßgebliche Verbände und die Hochschule Aalen, Lösungen für eine zukunftsträchtige Verkehrsinfrastruktur. Eines der ersten Projekte sei der leistungsfähige Ausbau der Anschlussstelle Oberkochen-Süd.