Was sonst noch läuft
Sing – Die Show deines Lebens
Bastian Pastewka ist in diesem Animationsfilm die deutsche Stimme von Koala Buster Moon, der von einer großen Show träumt. Trotz mehrerer Hindernisse macht er sich mit seiner tierischen Truppe auf, die Bühne zu erobern und den einschüchternden Besitzer Crystal (deutsche Stimme: Wotan Wilke Möhring) zu überzeugen. Auch wenn die Fortsetzung des Animationsfilms „Sing“handlungstechnisch nicht viel Neues bietet, überzeugt sie durch ihre Komik und eine perfekt durchchoreografierte Musical-Show. (epd)
Niemand ist bei den Kälbern
Eine junge Frau lebt mit ihrem einsilbigen Freund auf einem Bauernhof in Mecklenburg-Vorpommern und sehnt sich danach, die Leere und Langeweile des Landlebens hinter sich zu lassen. Das spröde Außenseiterdrama zeichnet das Porträt einer tragischen Figur, die zwischen Perspektivlosigkeit und einer ungestillten Sehnsucht gefangen ist. Doch „Niemand ist bei den Kälbern“ist allzu spröde und verliert im Mittelteil viel an Schwung. Der mehrdeutige Schluss lässt immerhin einen Funken Hoffnung zu. (KNA)
Eine Nacht in Helsinki
Eigentlich ist Heikkis Lokal wegen des Lockdowns geschlossen und er nur zum Aufräumen dort. Aber als Stammgast Risto und der geheimnisvolle Juhani auftauchen, öffnet er kurzerhand doch die Weinflaschen. So kommt es zu einer durchzechten Nacht, in der die drei unterschiedlichen Männer anfangen, über ihr Leben zu reflektieren. Ein zunächst unscheinbar wirkender Film, der aber auf berührende Art die Probleme des Alltags einfängt und durch seine Bezüge zur aktuellen Zeit manchem aus der Seele spricht. (epd)
Charlatan
Jan Mikoláek (Ivan Trojan) ist ein allseits geschätzter Heilpraktiker. Spezialisiert auf Kräuter und Urindiagnostik hilft er Leuten aus allen Gesellschaftsschichten in der Tschechoslowakei der 1950er-Jahre. Den staatlichen Organen ist er ein Dorn im Auge, und so muss er sich mit Ermittlungen gegen ihn auseinandersetzen. Agnieszka Holland erzählt die wahre Geschichte ohne Rührseligkeiten und bringt sie trotz filmischer Freiheiten gut auf den Punkt. Bei den tschechischen Filmpreisen räumte die Filmbiografie damit ab. (epd)