Carolin Morassi schwimmt im Feld der deutschen Nationalmannschaft gut mit
Die Athleten der Aalener Sportallianz sind bei den Landesmeisterschaften in Heidelberg (Langbahn) erfolgreich unterwegs. Wer wie schnell geschwommen ist.
(an) - Bevor die Ferien kamen, waren zwölf Schwimmer/-innen der Aalener Sportallianz bei den Landesmeisterschaften in Heidelberg (Langbahn) erfolgreich unterwegs. Baden-Württembergischer Meister über 200 Meter (m) Freistil wurde Julian Morassi, Vizemeister/in wurde Darija Schiele und Oliver Hummel jeweils über 50 m Schmetterling und zudem stand Oliver Hummel noch dreimal auf dem Bronzepodest. Trainer Peter Rothenstein war mit Carolin Morassi auf Einladung des Bundeskaders in Magdeburg beim Qualifikationswettkampf für die kommenden internationalen Meisterschaften im Jahr 2022, Europa- und Weltmeisterschaften.
Auf Bundesebene konnte Carolin Morassi ihre beiden Deutschen Vizemeistertitel, der Lang- und Kurzbahn, über 200 m Schmetterling nochmals bestätigen. Peter Rothenstein dankt all seinen Schwimmer/innen für die guten Ergebnisse, trotz aller besonderen Umstände sind sie teilweise zum Jahresende über ihre Grenzen hinausgegangen. Desweitern fügt er hinzu, dass eine stark veränderte und anstrengende Saison zu Ende geht. Corona überhaupt, tägliche Testungen, veränderte Vorschriften und Abläufe et cetera verändern doch sehr das Training- und Wettkampfgeschehen.
Carolin Morassi konnte sich gut im Feld der deutschen Nationalmannschaft schlagen und schwamm ihre drittbeste 200 m SchmetterlingZeit überhaupt. Den Vorlauf mit 2:15,81 Minuten (min) geschwommen, legte sie eine Sekunde drauf und schwamm 2:14,73 min, wurde damit erneut Zweite im deutschen Spitzenfeld. Auf weiteren vier Strecken war sie noch am Start und hier lag der Fokus, möglichst viele Wettkampfstarts, mit Vor- und Endläufen, zu absolvieren. Sie erzielte hier keine Bestzeiten, kommentierte Peter Rothenstein, aber die Ergebnisse zeigen uns, dass wir richtig in der Trainingsansteuerung liegen und Carolin hat sich beachtlich geschlagen, zumal sie deutlich eingeschränktere Trainingsmöglichkeiten hat, als viele deutschen Spitzenschwimmer an ihren Bundes- und Landesstützpunkten. Grundsätzlich erfordern alle Wettkämpfe auf diesem Niveau eine hohe Konzentrationsfähigkeit, die man aber nicht ständig abrufen kann.
Ein Großteil der ersten Mannschaft hat sich für die baden-württembergischen Meisterschaft in Heidelberg qualifiziert und Trainer Peter Rothenstein wurde hier sehr gut von Trainer Peter Stich vertreten. Peter Stich war in den Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts ein sehr erfolgreicher und beliebter Trainer des damaligen MTV Aalen. Er wird eine sehr gute Stütze für die Leistungstrainer/innen und Leistungsschwimmer/-innen der Aalener Sportallianz sein. Peter Rothenstein dankt Peter Stich dafür, dass er die Mannschaftsbetreuung der Aalener Truppe in Heidelberg soll toll übernommen hat.
Die Jüngsten im Team Daniil Bachtinov und Tom Gentner, beide 2007 und Isabel Litke 2008 freuten sich bei all ihren Starts über tolle Zeitverbesserungen. Über 50 m Freistil sprintete Daniil Bachtinov 1,5 Sekunden schneller als je zuvor und schlug nach 28,47 Sekunden (sek) an. Über seine Lieblingsstrecken 50 und 100 m Brust steigerte er sich im Sprint auf 35,26 sek und auf der doppelten Distanz drückte er seine Zeit um zwei Sekunden auf 1:18,09 min. Er wurde jeweils Zehnter im Jahrgang 2007. Der gleichaltrige Tom Gentner hat sich auf allen drei Rückenstrecken in den Baden-Württemberg-Ergebnislisten sehr gut eingetragen. Um drei Sekunden schneller schwamm er 100 m Rücken und hatte am Anschlag 1:10,70 min stehen. Damit belegte er den neunten Platz. Den gleichen Platz erreichte er über 50 m Rücken Sprint in 33,63 sek und auf der langen Distanz 200 m platzierte er sich als Achter in der Zeit von 2:33,98 min. Die Jüngste im Aalener Sportallianz-Team, Isabel Litke, zum ersten Mal bei den Ba-Wü qualifiziert, zeigte ein gutes Rennen über 50 m Brust. Sie freute sich im Jahrgang 2008 über ihre Bestzeit von 42,30 sek und belegte damit den 14. Rang.
Einen Meistertitel nahm Julian Morassi mit nach Hause. Er gewann in der offenen Klasse in der Zeit von 2:06,02 min die 200 m Freistilstrecke. Studienbedingt musste die Trainingszeit immer wieder ausfallen, konnte sich aber noch über drei weitere Strecken qualifizieren und war auf den kurzen Strecken 50 m Freistil und Schmetterling nur eine halbe Sekunde über seinen Rekorden. Über 100 m Freistil wurde er Sechster und schlug nach 57 sek an. Darija Schiele fuhr als Vizemeisterin über 50 m Schmetterling von den Ba-Wü nach Hause. Genau 30 sek schmetterte sie über diese Strecke. Knapp am Podest vorbei, landete sie über 50 m Rücken auf Platz vier. Jeweils Sechste wurde sie bei den 16-jährigen über 100 m Rücken und Schmetterling und 50 m Freistil. Hier blieb sie nur fünf Zehntel von ihrer Bestzeit weg. Einen sechsten Start hatte sie über 100 m Freistil – 1:04,89 min war die Endzeit.
Eine weitere Vizemeisterschaft erschwamm sich der 17-jährige Oliver Hummel. Sprintstark schwamm er 50 m Schmetterling in 26,86 sek und bekam dafür Silber. Dreimal Bronze gab es für ihn über 50 m Freistil nur eine Zehntel hinter Bestzeit von 26,00 sek. Über 50 m Brust war er noch nie schneller und hat nun 32,41 sek als Bestzeit stehen. Um 1,5 Sekunden schneller kraulte er 100 m Freistil und gewann Bronze in 56,27 sek. Zudem landete er auf Platz fünf und sechs bei seinen weiteren Rennen über 100 m Brust und 100 m Schmetterling. Knapp am Podest vorbei geschwommen ist der 19-jährige Ryan Newman. Auf beiden Sprintstrecken 50 m Freistil und Rücken schwamm er stark, aber am Ende wurde er jeweils auf Platz vier platziert. 25,54 sek war der Freistilsprint nur elf Hundertstel über Bestzeit. Auf Platz sechs kam er über 100 m Freistil – eine Sekunde über Hausrekord. Platz vier gab es auch für Vivien Jocham auf der mittleren Freistilstrecke 400 m. In gewohnt ruhiger Wasserlage kam sie nach fünf Minuten im Ziel an. Über die halbierte Strecke wurde sie Sechste sowie zweimal Achte auf den 100 m und 50 m Freistil. Vivien Jocham ist viel lieber und besser auf den längeren Freistilstrecken unterwegs, kommentierte Peter Stich. Die gleichaltrige Vereinskameradin Miriam Merkel (JG 2004) freute sich über ihre Bestzeit über 50 m Rücken und trug sich als Vierte in die Ergebnislisten ein. Sie steigerte sich um 1,5 Sekunden auf 36,30 sek. Einen zweiten Start hatte sie über 100 m Brust. In diesem Rennen schlug sie als Sechste an und war 1:27,26 min schnell. Ebenfalls im gleichen Jahrgang war Ana PerezKelke am Start. Sie begann mit Bestzeit über 50 m Freistil und schwamm hierbei 30,16 sek. Die doppelte Länge schwamm sie in 1:05,47 min, nur eine Zehntel von ihre Bestleistung entfernt. Beim dritten Start wurde sie Siebte über 200 m Freistil in 2:22,26 min. Johanna Gölder, eine weitere Freistilschwimmerin, schlug nach fünf Rennen mit drei Bestzeiten an. Über 100 m Freistil steigerte sie sich um 1,5 Sekunden auf 1:04,67 min. Bei 2:23,01 min blieb die Uhr nach 200 m Freistil hängen und auf der 400 m Strecke blieb die Uhr bei fünf Minuten stehen und landete damit auf Platz sechs, dabei war sie sechs Sekunden schneller, als beim letzten Wettkampf. Über 50 m Schmetterlingund Freistilsprint belegte sie im Jahrgang 2006 Platz 8 und 11.
Auch Benedikt Uhl steigerte deutlich sein Bestzeiten bei den Landesmeisterschaften. Mit 27,58 sek sprintete er den 50 m Freistilsprint und die doppelte Strecke schwamm er knapp über eine Minuten in 1:01,15 min. Beim nächsten bin ich unter einer Minute, sagte er am Anschlag.