Skepsis gegenüber Flutlichtanlage
Viktoria-Sportplatz ist Thema im Ortschaftsrat – Stadt gibt Zuschuss zur Sanierung
(lem) Die Grünen im Wasseralfinger Ortschaftsrat sehen eine Flutlichtanlage am Sportplatz der Viktoria am Erzstollen „äußerst kritisch“. Sie sehen die Anlage dort nur schwer mit dem Artenschutz vereinbar, weil sie „fast mitten im Wald“läge. Sie fürchten, dass dadurch Fledermäuse und Insekten stark beeinträchtigt würden. Ganz eindeutig ist das offenbar im Naturschutzgesetz nicht geregelt.
Nachdem es am Erzstollen keinen Kunstrasenplatz geben wird, saniert der Verein nun für 452 000 Euro (Kostenschätzung) den Rasen. Dabei ist ein Entwässerungssystem enthalten und eben auch die Flutlichtanlage mit LED-Leuchtmitteln. Die Baugenehmigung ist erteilt und die Stadt gibt einen Zuschuss in Höhe von insgesamt maximal 189 000 Euro. Der Sanierung, so Sigrun Huber-Ronecker (Grüne), stehe man prinzipiell positiv gegenüber. Nicht aber einer Flutlichtanlage in so einem sensiblen Lebensraum. Sie verwies auf einen Paragrafen im Naturschutzgesetz.
Es handle sich hier nicht um ein Schutzgebiet, stellte Amtsleiterin Maya Kohte vom Umwelt- und Grünflächenamt fest. Laut Naturschutzgesetz seien Flutlichtanlagen im Außenbereich „zu vermeiden“, es gebe aber einen Ermessensspielraum. „So richtig toll“findet Franz Fetzer (Freie Wähler) die Anlage nicht. Wenn, dann sollte das Licht wirklich nur auf den Platz fallen. Er kann sich auch gut vorstellen, das Spiesel-Stadion als Nachtspielplatz auszuweisen. Josef Anton Fuchs (CDU) kann die Diskussion nicht ganz nachvollziehen. Schließlich sei die Sache geprüft und genehmigt. Daran hatte auch Ortsvorsteherin Andrea Hatam erinnert. Und nun gehe es ja um die Zustimmung für den 30-Prozent-Zuschuss der Stadt. Der Rat stimmte schließlich (bei einer Gegenstimme) dafür.