Aalener Nachrichten

Zurück in die Spur zaubern

Nach dem „schlechtes­ten Spiel der Saison“treffen die HAKRO Merlins aus Crailsheim am Samstagabe­nd auf medi Bayreuth in der heimischen Arena Hohenlohe

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(an) - Zur Begegnung des 13. Spieltages in der easyCredit Basketball Bundesliga empfangen die HAKRO Merlins Crailsheim am Samstagabe­nd ( 18 Uhr) medi bayreuth in der Arena Hohenlohe. Nachdem am vergangene­n Wochenende die Siegesseri­e der Zauberer bei den Hamburg Towers gerissen ist, wollen die Hausherren zurück in die Erfolgsspu­r und ihre weiße Heimweste wahren. Die Oberfranke­n reisen mit zuletzt zwei Niederlage­n im Rücken an und wollen Revanche für die Pokal-Pleite im November nehmen. Die Begegnung wird (live ab 17.45 Uhr) auf MagentaSpo­rt übertragen.

Nach sieben Siegen in Folge mussten die HAKRO Merlins am vergangene­n Spieltag ihre zweite Saisonnied­erlage einstecken. Bei den Hamburg Towers fand das Team von Tuomas Iisalo nicht zu seinem Spiel und musste die siebenstün­dige Heimreise mit einer 72:89-Niederlage im Gepäck antreten. „Das war unser schlechtes­tes Spiel der Saison. Wir haben nicht die Dinge umgesetzt, die uns ausmachen. Wir können verlieren, wenn der Gegner besser spielt als wir, aber dürfen nicht ohne unsere Identität spielen“, resümiert der Finne. Allerdings ist die Niederlage bei den Nordlichte­rn kein Grund für übermäßig schlechte Stimmung. Die Towers gehören in dieser Saison zu den Top-Teams der Liga. Noch immer stehen die Hohenloher mit einer bisherigen Bilanz von zehn Siegen und nur zwei Pleiten auf dem zweiten Tabellenpl­atz des deutschen Oberhauses.

Der Blick geht für die Zauberer nach vorne. Die nächste Aufgabe steht bereits am kommenden Samstag an. Medi bayreuth ist zur Begegnung des 13. Spieltages zu Gast in der Stierkampf­arena in Ilshofen. Das Team von Raoul Korner steht derzeit auf dem 13. Tabellenpl­atz (Stand 14. Januar) und konnte in den bislang zwölf Spielen vier Punktgewin­ne einfahren. Die Spielzeit begann außerorden­tlich gut für die Oberfranke­n. In den ersten fünf Partien ging die Mannschaft um Kapitän Basti Doreth dreimal (Bonn, MBC und Vechta) als Sieger vom Parkett. Anschließe­nd mussten sie aber vier Niederlage­n in Folge einfahren bis sie die nächsten Zähler gegen Bamberg sammelten. Die letzten beiden Spiele verloren die Bayreuther – allerdings ebenfalls gegen die BBLSpitzen­teams Oldenburg und Ludwigsbur­g.

Punktgaran­t bei den GelbSchwar­zen ist Shooting Guard Frank Bartley. Der US-Amerikaner stand in seinen bislang elf BBL-Auftritten durchschni­ttlich knapp 30 Minuten auf dem Feld und sammelte pro Partie 16,6 Punkte. Im letzten Spiel gegen Oldenburg musste der 25-jährige aufgrund einer Beinverlet­zung pausieren. Aber auch auf den großen Positionen haben die Bayreuther bullige Akteure. Mit Matthew Tiby (12,1 Pkt/4,8 Reb) und Dererk Pardon (11,4/5,6) sind zwei gefährlich­e BigMen unter den Körben aktiv, die sowohl scoren als auch zweite Bälle holen können. Am meisten steht Kapitän Basti Doreth auf dem Parkett (30 Minuten). Der enorm erfahrene Spielmache­r kommt in der laufenden Spielzeit im Schnitt auf 8,2 Punkte und 6,3 Assists – von der Dreierlini­e ist er allerdings noch nicht so treffsiche­r wie gewohnt (37 Prozent). Noch am Montag reagierten die Bayreuther auf den Abgang von Ryan Woolridge und vermeldete­n einen Neuzugang. Point Guard Lazeric Jones hat bereits die fünftägige Quarantäne nach seiner Einreise und den Medizinche­ck hinter sich gebracht und könnte bereits am Samstag eingesetzt werden. Der 30-jährige und 1,85 Meter große US-Amerikaner spielte zuletzt für den türkischen Erstligist­en Galatasara­y Istanbul.

Der beste Punktesamm­ler bei den HAKRO Merlins ist weiterhin Point Guard Trae Bell-Haynes. Zwar ist er nicht mehr Topscorer der Liga, allerdings führt er weiterhin die BBL-Statistik in der Kategorie Vorlagen an (8,3 Assists/Spiel). Zuletzt präsentier­te sich Center Jamuni McNeace äußerst stark. In den letzten drei Partien kam der 2,08 Meter-Schlaks auf über zehn Punkte und testete ein ums andere Mal die Stabilität der Korbanlage­n mit seinen Dunks.

Mit den Oberfranke­n kommt nun also das nächste Team in die Arena Hohenlohe, das versuchen wird die Heimstärke der Zauberer auf die Probe zu stellen. In Ilshofen ist das Team von Tuomas Iisalo noch ungeschlag­en, und auch gegen Bayreuth haben die Hohenloher noch nie zu Hause verloren. Das letzte Aufeinande­rtreffen der beiden Mannschaft­en fand noch im November in Weißenfels statt, als die Crailsheim­er mit 81:77 im MagentaSpo­rt BBL-Pokal gewannen und dort Selbstbewu­sstsein für den überragend­en Ligastart tankten. „Bayreuth ist eine talentiert­e Mannschaft mit viel Erfahrung. Wir haben im Pokal gegen sie gespielt, da kamen sie aber gerade erst aus der Quarantäne. Jetzt ist es eine komplett andere Situation – auch weil sich seitdem personell bei ihnen etwas getan hat“, sagt Iisalo über den kommenden Gegner. „Nach dem Hamburg-Spiel wollen wir jetzt wieder zurück in die Erfolgsspu­r finden“, fügt der Headcoach hinzu.

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FOTO: DPA/DANIEL REINHARDT Gut aufgelegt: Crailsheim­s Trae Bell-Haynes (links).

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