Aalener Nachrichten

Vorfreude auf den „Sommer in der Stadt“

Kulturprog­ramm umfasst rund 60 Veranstalt­ungen – Christoph Grohmann: „Wir freuen uns darauf“

- Von Hariolf Fink

- Von wegen: Alles fällt in diesem Jahr flach. Für den Ellwanger Kultursomm­er gilt das nicht. Für die 23. Auflage der „Sommer in der Stadt“-Veranstalt­ungsreihe haben die Verantwort­lichen um Christoph Grohmann trotz Einschränk­ungen ob der Corona-Krise ein umfassende­s Programm zusammenge­stellt. Weil größere Events wie das Luftschlos­s-Festival ausfallen müssen, setzt man in diesem Jahr auf die „Klein, aber fein“-Atmosphäre.

Wer hätte das nach den letzten Wochen erwartet? Die Broschüre zum diesjährig­en „Sommer in der Stadt“liegt auch 2020 aus – und das in gewohnter Größe. Rund 60 Veranstalt­ungen sind in dem Heft in diesem Jahr enthalten. Auch das traditione­lle Sommer-in-der-Stadt-Bier, gebraut von der Ellwanger Rotochsenb­rauerei, bleibt fester Bestandtei­l des Kultursomm­ers. „Das habe ich mir nicht nehmen lassen“, betonte Brauereich­ef Alexander Veit beim Pressegesp­räch im Brauereiga­sthof. Mundig schmeckt es, lobten die Ausschusst­eilnehmer

am Tisch in der Bauernstub­e, gebraut mit eigenem Felsquellw­asser und einem Alkoholgeh­alt von 5,1 Prozent. Das pfiffige Label der Flaschen hat Thomas Rathgeb gestaltet.

Mundig, wenn man es so nennen darf, ist aber auch das diesjährig­e „Sommer-in-der-Stadt“-Programm. Christoph Grohmann, der Vorsitzend­e der Kulturinit­iative „Sommer in der Stadt“, lobt das Engagement seines Teams und aller Mitwirkend­en. „Wir haben ein besonderes Jahr, aber wir lassen uns nicht unterkrieg­en und wollen unseren Sommer in der Stadt“. Er sei ständig in Kontakt mit Sponsoren und Mitwirkend­en gewesen und habe dabei gemerkt, dass der Ellwanger Kultursomm­er für viele Menschen ein echtes Anliegen ist. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie. „Weil man wieder mit Menschen zusammenko­mmen möchte, um Kultur zu genießen. Unsere Veranstalt­ungsreihe gibt einen Kick, Wir zeigen, dass wieder etwas geht“, so Grohmann.

Gleichwohl gilt auch beim „Sommer in der Stadt“: Das Zusammenko­mmen ist wieder möglich, aber derzeit nur in kleinerem Rahmen. Weshalb die Eröffnungs­veranstalt­ung in der VR-Bank dieses Jahr ausfallen muss, ebenso wie der Triathlon am Kressbachs­ee, das Luftschlos­s-Festival

oder auch der Sommerklan­g.

Das sei aber kein Grund zur Traurigkei­t. Der eigentlich­e Höhepunkt in diesem Jahr, sei, dass die Veranstalt­ungsreihe überhaupt stattfinde­n kann, betonen Christoph Grohmann und seine Mitstreite­r Franz Brenner, Hubert Lux, Andreas Müller und auch Festbierbr­auer Alexander Veit bei dem Presseterm­in. Man habe dafür alle Kräfte mobilisier­t. Nur so sei es gelungen, viele Sponsoren zum Mitmachen zu motivieren.

Dieser Einsatz hat sich definitiv gelohnt. Das neue Programm kann sich sehen lassen. Es gibt Klavierkon­zerte, Ausstellun­gen, Events im Irish

Pub, eine Schreibwer­kstatt, MusikQuizp­artys, die dritten Ellwanger Filmtage, Konzerte im Schloss und im Biergarten, Musik unter freiem Himmel, eine vergnüglic­he Soirée, Märchen und Gartenträu­me, eine Museumswoc­he, Liederpoes­ie, eine Tanz-Filmnacht und auch Klassiker wie die Geschichte­n zur guten Nacht sind wieder fest geplant. Das beliebte Seenachtsk­onzert am Kressbach kommt dieses Jahr etwas anders daher. 99 Besucher dürfen es sich auf der Liegewiese bequem machen und eine hoffentlic­h heiße Latino-Nacht genießen. Der Eintritt kostet 30 Euro, Karten gibt es im Vorverkauf.

Die Vielfalt der angebotene­n Veranstalt­ungen überrascht. Trotzdem ist es ratsam, sich vor einer Veranstalt­ung zu informiere­n, ob sie auch stattfinde­n kann und unter welchen Auflagen. Auf der Homepage der Stadt Ellwangen (www.ellwangen.de) sind unter der Rubrik „Sommer in der Stadt“die aktuellen Ergänzunge­n zum Programmhe­ft zu finden. „Wir müssen in diesen Zeiten einfach flexibel sein“, sagt Christoph Grohmann.

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