Weihnachtsbeleuchtung: Zurück zu Altbewährtem
Die weihnachtlichen Reichsäpfel sollen weichen und die Giebelbeleuchtung soll reaktiviert werden
- Schon im Jahr 2002 wurde im Gemeinderat darüber diskutiert, die weihnachtliche Giebelbeleuchtung in der Aalener Innenstadt umzurüsten.
Da man aber nicht viel Ahnung von Energiesparlampen hatte und eine einheitliche Handhabung nicht möglich war, scheiterte das Vorhaben am Ende. Im September 2012 wurde dann der Neugestaltung der Aalener Weihnachtsbeleuchtung, den Reichsäpfeln, zugestimmt.
An diese Sitzung erinnert sich Thomas Wagenblast (CDU), wie er im Kultur-, Bildungs- und Finanzausschuss sagt, noch genau, weiß aber auch um die Probleme bei starker Schneelast: „Da sind schon ein paar mal die Giebel schier eingekracht. Die Lebenszeit ist jetzt einfach zu Ende.“Citymanager Reinhard Skusa wies auch auf die Schäden durch Vandalismus hin und merkte an, dass das Auf- und Abhängen der Kugeln unhandlich, kostspielig und kompliziert sei. Die Lösung: „Unsere Strategie ist es, zur Giebelbeleuchtung zurückzukehren, allerdings mit LED-Leuchten. Die Umstellung erfolgt in Stufen, sodass einige Kugeln noch drei bis fünf Jahre im Einsatz sein werden.“
Oberbürgermeister Thilo Rentschler merkte an, dass im Haushaltsplan 2020 sind für die Neukonzeption und den Ausbau der Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt 40 000 Euro veranschlagt seien. „Der BDS hat sich bereit erklärt, 20 000 Euro auf den Tisch zu legen“, so der OB. Außerdem rechne man mit einer freiwilligen Kostenbeteiligung der Hauseigentümer von etwa 10 000 bis 15 000 Euro, was die geschätzten Gesamtkosten von rund 41 500 Euro zusätzlich schmälern würde. Das Geld, das nicht für die Umrüstung am Marktplatz und in der Gmünder Straße benötigt werde, könne also für die die weiteren Ausbaustufen in den Folgejahren verwendet werden.
„Dann hoffen wir mal, dass die Giebelbeleuchtung nachhaltiger wird als die Kugeln“, sagte Thomas Battran, nachdem ihn Skusa darüber aufgeklärt hatte, dass die Kugeln erst seit acht Jahren in Gebrauch sind.
Thomas Wagenblast (CDU) betonte, dass es wichtig sei, eine ordentliche Beleuchtung zu haben, die für weihnachtliche Stimmung sorgt. „Schön, dass wir zu Altbewährtem in neuem technischen Gewand zurückkehren.“Er sei gespannt, wie das Vorhaben letztlich umgesetzt werde und hofft, dass es diesmal keine „statischen Verwerfungen“geben wird.
Das Gremium stimmte der Neukonzeption letztlich zu.
Die Stadt Aalen trägt die für die Neumontage, die geplanten Rundsteuerempfänger und den Unterhalt sowie den Austausch defekter Leuchtmittel. Die Umsetzung ist für August/September angedacht.