Dewangens Jugend hat viele Fragen an den OB
Jugendforum startet auf dem Welland – die anderen Stadtbezirke folgen demnächst
- Mitmachen in der Kommunalpolitik und Aalen ein Stück weit mitgestalten: Die Stadt will Kinder und Jugendliche mehr zu Wort kommen und ihre Wünsche und Ideen aktiv in die Gremien einbringen lassen. Dafür kamen am Freitagabend der Oberbürgermeister und Vertreter der Verwaltung nach Dewangen, wo das erste Jugendforum als an den Start ging. Gut 40 Jugendliche waren gekommen. Die anderen Stadtbezirke sollen demnächst folgen.
Infotafeln, Thementische und Tischdecken, die später als Plakate für etliche Anregungen, Kritik und Vorschläge benutzt wurden: So war das Musikerheim für das Jugendforum ausstaffiert worden. Thilo Rentschler erzählte erst einmal, dass er bei einem „Jungbürgertag“in Fellbach vom „kommunalpolitischen Virus“infiziert worden sei, 1994 in den Gemeinderat gewählt wurde und seit 2013 Aalens Oberbürgermeister ist. Die im Grundgesetz verankerte kommunale Selbstverwaltung nannte er einen „ganz besonderen Schatz“und rief die jungen Dewanger dazu auf, die Stadt mitzugestalten. Eine Gemeinde, übersetzte Katja Stark (Jugendund Sozialamt) den Paragrafen 41 der Gemeindeordnung jugendgerecht, muss Jugendliche und soll Kinder beteiligen. Ob das nun durch ein Jugendgemeinderat oder eine andere Jugendvertretung geschieht, können die Jugendlichen sich selber aussuchen. Es gibt Themen, die die Jugendlichen direkt betreffen, etwa die Schule oder den Jugendtreff. Aber Kommunalpolitik begegne einem ständig, auch bei Themen, die weit entfernt scheinen, erklärte Jan Grau von der mobilen Jugendarbeit.
Dieser Abend, lud Ortsvorsteherin Andrea Zeißler ein, biete die Chance, den Oberbürgermeister direkt zu fragen. Dewangens Jugend war zunächst etwas zögerlich, doch dann ging es reihum mit den Fragen. Vor allem Fahrradwege stehen oben auf der Liste, durch den Wald beispielsweise. Das, so Rentschler, sei leider gar nicht so einfach, weil der meiste Wald in Besitz des Landes ist und da besondere Regeln gelten. Ein Mitglied der Jugendfeuerwehr wünschte sich einen Jugendraum, das „wäre cool“, auch ein Grillplatz für Feiern stand auf der Liste.
An den einzelnen Tischen diskutierte Rentschler dann im Wechsel und angeregt mit den Jugendlichen. Auf den Tischen standen dann später die Wünsche. Was viele zu bewegen scheint: Die Busverbindungen zur Schule oder in die Stadt seien „mangelhaft“.