Der Weg für zusätzliche Parkplätze am Albstift ist geebnet
Bäume zwischen den Parkbuchten sind gefällt – Bis Ende April entstehen hier zur Freude der Mitarbeiter 23 weitere Plätze
AALEN - Nicht mehr lange, und die angespannte Parkplatzsituation für die Mitarbeiter des Albstifts wird sich verbessern. Die Bäume auf dem Parkplatz des Seniorenstifts sind für das Vorhaben, hier 23 zusätzliche Parkplätze zu schaffen, am Samstag gefällt worden. In drei nacheinander folgenden Bauabschnitten werde die Erweiterung des Parkplatzes in Angriff genommen, sagt die Hauswirtschaftsleiterin Andrea Wurm auf Nachfrage der „Aalener Nachrichten“.
Die Parksituation an dem Altenund Pflegeheim ist seit Jahren ein Thema. Für die rund 200 Mitarbeiter, die im Albstift beschäftigt sind, gibt es gerade einmal 39 Parkplätze auf dem Gelände inklusive der Tiefgarage. Engpässe entstehen allerdings nicht nur mit Blick auf die Angestellten. Hinzu kommen die Besucher der 196 Bewohner sowie die Kunden der Praxis für Physiotherapie, des Kosmetikund Wellness-Studios, des Friseurs und der Logopädiepraxis.
Der Ärger der Mitarbeiter über zu wenig Parkplätze wurde in den vergangenen Jahren immer wieder laut. Wer keinen Platz auf dem Areal des Seniorenstifts findet, muss auf den gegenüberliegenden Seitenstreifen ausweichen, auf dem mit Parkscheibe allerdings nur zwei Stunden geparkt werden darf. Den unteren Teil des Parkstreifens können die Mitarbeiter gar nicht nutzen, weil er von Mitarbeitern der Firma Mapal in Beschlag genommen wird. Kaum einen Platz gibt es auch in den anliegenden Wohngebieten, in denen man zum Teil ohnehin nur mit Anwohnerparkausweis sein Auto abstellen darf.
In der Ära des ehemaligen OB Martin Gerlach ist die Parksituation erstmals unter die Lupe genommen worden. Auch bei einem Vorort-Termin wurde versucht, Lösungen zu finden. Die Idee, weitere Stellplätze auf der Wiese westlich des Albstifts, die einem Privatmann gehört, zu schaffen, hat sich allerdings zerschlagen. Aus Kostengründen und weil der Besitzer damals nicht dazu bereit gewesen ist, diese für das Vorhaben zu verpachten.
Mit dem Einzug der zweigruppigen städtischen Kindertagesstätte in die Seniorenresidenz wird jetzt nach Jahren endlich auch die Parksituation auf dem Areal angegangen. Um den Weg für die Baumaßnahme frei zu machen, wurden am Samstag die Bäume zwischen den Parkbuchten entfernt, die im Zuge des neu angelegten Parkplatzes wieder neu gepflanzt werden, sagt Andrea Wurm, die ab 1. April die Leitung der Einrichtung übernimmt. Der jetzige Leiter Manfred Zwick verlässt nach 23 Jahren das Albstift und wird eine neue Aufgabe in der Zentrale des Kuratoriums Wohnen im Alter in München übernehmen.
Bis Ende April soll die Baumaßnahme abgeschlossen sein
Wann die Bauarbeiten starten, sei noch unklar. Die Handwerker stünden in den Startlöchern. „Wir warten nur noch auf die Baugenehmigung der Stadt“, sagt Wurm. Im Zuge der Arbeiten sollen aus derzeit 19 Parkplätzen 42 geschaffen werden. Die Baumaßnahme werde in drei Abschnitten abgewickelt, um Mitarbeitern und Bewohnern noch einen Teil der Parkplätze zur Verfügung stellen zu können. Zudem werde die Zufahrt während der Bauzeit bestehen bleiben und lediglich verlegt. Schließlich müsse die An- und Ablieferung ebenso gewährleistet bleiben wie die Möglichkeit für Rettungsdienste, problemlos zum Albstift zu kommen.
Die zusätzlichen Parkplätze entstehen links und rechts des bestehenden Parkplatzes. Der PétanquePlatz hinter dem Albstift bleibe entgegen mancher Gerüchte bestehen, sagt Wurm. Auf der Seite, die an ein Privatgrundstück angrenzt, werde das Gelände per Stützmauer aufgefangen und auf der anderen Seite Richtung Gebäudeteil werde ein Stück Garten den Parkplätzen zum Opfer fallen.
Bis Ende April soll die Baumaßnahme erledigt sein, sagt Wurm, die sich dadurch eine deutliche Entspannung für die Mitarbeiter erhofft. Dass Eltern der Kita-Kinder die Parkplätze belegen, glaubt sie nicht. Diese werden die Fläche nicht als Dauerparker nutzen, sondern lediglich als An- und Abfahrt zur und von der Kita.