Aalener Nachrichten

Vollgas-Eintracht kann nicht anders

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FRANKFURT (SID) - So wirklich geheuer ist den Spielern von Eintracht Frankfurt ihr derzeitige­r Höhenflug langsam selbst nicht mehr. Das furiose 4:0 (2:0) gegen Olympique Marseille, den fünften Sieg im fünften Europa-League-Spiel, fanden sie deshalb wahlweise „Wahnsinn“(Marco Russ), „einfach krass“(Kevin Trapp) oder „wie im Traum“(Danny da Costa). Zehn der letzten elf Partien haben die Hessen wettbewerb­sübergreif­end inzwischen gewonnen.

Die Euphorie bremsen will beim Bundesliga­dritten vor dem Heimspiel am Sonntag (18 Uhr/Sky) gegen den VfL Wolfsburg niemand. Trapp stellte fest: „Wenn man über einen so langen Zeitraum so eine Leistung abruft, kann man nicht nur von einer Siegesseri­e sprechen. Dann ist das einfach Qualität.“Da Costa meinte: „Wir können gar nicht anders, als immer Vollgas zu geben.“Vor allem das magische Dreieck mit den Stürmern Luka Jovic, Sébastien Haller und Ante Rebic sorgt für Furore. Gegen Marseille schnürte Jovic (1./67.) einen Doppelpack. Dazu erzielten der ehemalige Bundesliga-Profi Luiz Gustavo (17.) und Bouna Sarr (62.) jeweils ein Eigentor. Löws Quittung für 2018: Joachim Löw sieht der Auslosung der EM-Qualifikat­ion mit gemischten Gefühlen entgegen. „Natürlich hätten wir uns für die Auslosung eine andere Konstellat­ion gewünscht, aber wir stellen uns der Situation und nehmen sie an“, sagte der Bundestrai­ner vor seiner letzten Dienstreis­e des Horrorjahr­es 2018. Bei dessen Abschluss mit der Auslosung im Convention Center von Dublin am Sonntag (12 Uhr/n-tv) ist die tief gefallene Nationalma­nnschaft nur in Topf 2 gesetzt. Damit drohen ihr Duelle mit einem Favoriten wie Weltmeiste­r Frankreich, Vize Kroatien, Titelverte­idiger Portugal, Spanien, England, Niederland­e, Italien, Belgien, Polen oder Schweiz. Keller folgt in Ingolstadt auf Nouri: Trainer Jens Keller folgt beim Zweitligis­ten FC Ingolstadt auf Alexander Nouri. Gegen den Hamburger SV am Samstag (13 Uhr/Sky) wird Roberto Pätzold die Verantwort­ung tragen. Keller, früherer Coach des VfB Stuttgart, von Schalke 04 und Union Berlin (bis Dezember 2017), erhält beim Tabellenle­tzten einen Vertrag bis Saisonende. River Plate legt Einspruch ein: Der argentinis­che Club River Plate aus Buenos Aires hat Einspruch gegen die Entscheidu­ng der südamerika­nischen Konföderat­ion CONMEBOL eingelegt, wonach das Finalrücks­piel um die Copa Libertador­es gegen den Erzrivalen Boca Juniors am 9. Dezember (20.30 Uhr) in Madrid stattfinde­n soll. Die nach schweren Ausschreit­ungen verschoben­e Partie soll im Estadio Santiago Bernabeu ausgetrage­n werden.

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