Rems-Bahn: Es gibt keine Entschädigungen
Fahrgäste schauen bei Verspätungen und Ausfällen in die Röhre
AALEN / STUTTGART (an) - Zu einem Gespräch über die schienenpolitischen Themen der Region hat der CDU-Wahlkreisabgeordnete Roderich Kiesewetter den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für das Land Baden-Württemberg, Sven Hantel, in Stuttgart getroffen.
Ausgangspunkt des Gesprächs waren die Ausfälle und Verspätungen der Brenzbahn insbesondere im Frühjahr. Hier hatte sich Kiesewetter für eine Verbesserung eingesetzt. Um die Störanfälligkeit der Technik und die krankheitsbedingten Ausfälle zu reduzieren, wurden die Werkstattkapazitäten erhöht und mehr Personal aus anderen Bereichen zur Unterstützung geholt. Bezüglich der Kommunikation bemühe man sich um weitere Verbesserungen, Entschädigung der Fahrgäste wird es allerdings keine geben, sagte Hantel. Ferner wurde die Bahnübergangsbeseitigung bei der Walkstraße in Aalen diskutiert. Kiesewetter wies auf die Wichtigkeit hin, nach jahrzehntelanger Planung nun auf eine Kreuzungsvereinbarung hinzuwirken. Diese solle noch in diesem Jahr erfolgen.
Der Fernverkehr von Karlsruhe nach Nürnberg erfolgt weiterhin über die Remsbahn und Obere Jagstbahn via Aalen, Ellwangen, Crailsheim, ab 2019 mit neuen Fahrzeugen des IC2. Eine Fortführung der seit Dezember 2017 zwischen Zürich und Stuttgart bestehenden IC2-Verbindung über die Murrbahn nach Nürnberg kann nicht realisiert werden, da das Land sich nach Gesprächen mit der Bahn für die Ausschreibung einer RE-Nahverkehrslinie zwischen Stuttgart und Nürnberg entschieden hat.