Ein Meister der argentinischen Folklore
Juan Falú hat die Forumsbesucher fasziniert
HÜTTLINGEN - Juan Falú ist weltweit als Gitarrengenie umworben und hat mehr als 30 Soloalben herausgebracht. Der argentinische Gitarrist der Sonderklasse machte quasi in Hüttlingen Zwischenstation auf seiner Europatournée zwischen Rom und Barcelona.
Als Solist hat er bereits in mehr als 30 Ländern Europas, Asiens, Nordund Südamerikas für Furore gesorgt. Falú hat nicht nur in seiner Heimat bedeutende Auszeichnungen erhalten. Kenner der Szene bescheinigen dem jetzt 70-jährigen in Tucumàn geborenen Künstler ein überragendes und facettenreiches Talent an seiner Gitarre. Er ist in Buenos Aires Professor für Folklore am dortigen Konservatorium und hat viele Jahre lang zwischen seinen Konzertreisen auch Festivals in der argentinischen Hauptstadt veranstaltet. In Fachzeitschriften wird er oft als bester Folkloregitarrist der Welt mit Kultstatus gelobt.
Das alles stellte er im allerdings nicht ausverkauften Forum eindrucksvoll unter Beweis. Seine Tango-Improvisationen sind genauso überragend, wie seine Eigenkompositionen, wo er etwa von einem kleinen Dorf oder den Landschaften Argentiniens, den Pferden und Gauchos erzählt. Wenn er im Duett mit Veronica Gonzalez singt, wird deutlich, wieviel Musik da im Blut steckt. Reicher Beifall prasselte auf beide Musiker am Ende hernieder und es wurde deutlich, dass seine musikalischen Botschaften auf fruchtbaren Boden gefallen sind.