Für Kinder wird Baden im Wellenbad wieder etwas billiger
Aufsichtsrat der Bädergesellschaft reagiert auf Proteststurm wegen der Preiserhöhungen
ELLWANGEN (ij) - Nach der saftigen Erhöhung der Eintrittspreise im Wellenbad ab Herbst, wenn der Anbau eröffnet wird, hat der Aufsichtsrat der Vermögens- und Bädergesellschaft ein Einsehen gehabt. Bei seiner jüngsten Sitzung hat er einige Erleichterungen für Familien beschlossen.
Der Aufschrei, als die Preiserhöhungen bekannt wurden, war groß. Auch Unterschriften wurden gesammelt, damit das Wellenbad auch künftig für Familien bezahlbar bleibt. Der Ärger hatte sich vor allem daran entzündet, dass nur noch Kinder bis zwei Jahre kostenlos planschen durften statt wie bisher Kinder unter sechs Jahren. Jetzt hat der Aufsichtsrat beschlossen, Familien mit kleinen und mehr Kindern zu entlasten. Deshalb steigt die Freigrenze für Kinder von zwei auf drei Jahre. Der Wochenendzuschlag für Kinder bis sechs Jahre entfällt. Und für Familien mit drei und mehr Kindern wird eine Tagesfamilienkarte eingeführt. Sie soll 30 Euro kosten.
Sechs Sprudelliegen sorgen für Entspannung
Das Ellwanger Wellenbad liege damit in der Region in einem vernünftigen Preisrahmen, sind sich die Mitglieder des Aufsichtsrats einig. Die Geschäftsführung geht davon aus, dass diese Anpassungen auch ohne zusätzliche Zuschüsse der Stadt an die Bädergesellschaft zu stemmen seien.
Bei einer Baustellenbesichtigung haben sich Oberbürgermeister Karl Hilsenbek, Geschäftsführer Stefan Powolny und Stadtkämmerer Joachim Koch vom Technischen Leiter Volker Engelhardt darüber informieren lassen, dass die Baustelle bisher voll im Kostenrahmen und grob im Zeitplan ist. Das heißt, der Anbau kann vermutlich wie geplant im Herbst in Betrieb gehen. Dies soll mit einem großen Fest gefeiert werden.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats waren begeistert vom großzügigen Außenbecken und den zahlreichen guten Detailplanungen.
So bietet das neue Bewegungsbecken viel Platz mit genügend Bewegungsfreiraum. In seinem leicht abfallenden Boden haben Menschen jeder Größe die Möglichkeiten, in der für sie passenden Wassertiefe zu trainieren. Das besondere Highlight für die Kinder ist der Rutschenbereich. Auch hier sind im Detail noch Attraktionen versteckt. So ist die Röhrenrutsche im Inneren mit Touch-Flächen ausgestattet, wer beim Rutschen alle berührt, bekommt Punkte. Diese werden dann auf einem Display im Zielbereich angezeigt.
Ganz neu präsentiert sich dann ab Herbst 2018 auch das Außenbecken, welches von 100 auf 170 Quadratmeter vergrößert wird. Hier können dann künftig die Badegäste auch auf sechs Luftsprudelliegen entspannen.
Verantwortlich für die Gestaltung ist das Architekturbüro IP21 aus Wasseralfingen, die technische Umsetzungsplanung (Wassertechnik, Elektrik, Lüftung, Heizung) erfolgt durch das Stuttgarter Ingenieurbüro IGS.