System zur Erforschung neuer Batteriespeicher gefördert
Hochschule Aalen bekommt 850 000 Euro und baut Geräteinfrastruktur aus
AALEN (an) - Das Bundesministerium für Forschung und Bildung unterstützt den Aufbau einer Anlage zur Erforschung neuartiger Batteriespeicher an der Hochschule Aalen mit rund 850 000 Euro. Im Rahmen des kürzlich genehmigten Projektes „HiBat4.0“sollen neue Materialsysteme und Produktionstechnologien für Batterien mit signifikant höherer Energiedichte und gesteigerter Sicherheit erforscht werden. Die Einsatzmöglichkeiten dieser Systeme sind vielfältig. Neben Anwendungen in der Elektromobilität können sie beispielsweise die Energieversorgung von Sensoren, Aktoren und Antrieben in Industrie 4.0-Produktionssystemen verbessern. Zahlreiche laufende Projekte wie beispielsweise das FH-Impuls-Projekt „SmartPro“oder zukünftige Forschungsaktivitäten werden von der Anlage profitieren. 2017 startete das mit fünf Millionen Euro geförderte SmartPro-Projekt an der Hochschule Aalen. In SmartPro kooperieren mehr als 40 Partner aus Forschung und Wirtschaft an der Entwicklung neuer Materialien und Technologien für energieeffiziente Produkte. Die Einwerbung von „HiBat4.0“ist auch ein Erfolg von SmartPro. Unter Federführung von Professor Volker Knoblauch vom Institut für Materialforschung sind mit Professor Gerhard Schneider und Professor Timo Sörgel zwei weitere Kollegen aus dem SmartPro-Projekt beteiligt. Darüber hinaus wurde der Antrag durch mehrere Wirtschafts- und Forschungspartner aus dem SmartProNetzwerk unterstützt. Professor Volker Knoblauch ist begeistert: „Mit der Anlage können wir völlig neue Fragestellungen im Bereich elektrischer Energiespeicher angehen und in die Erforschung der sogenannten Post-Lithium-IonenTechnologien einsteigen. Ich erwarte mir hier wichtige Erkenntnisse, die für die Umsetzung der Technologie in neue Produkte von großer Bedeutung sind, und bedanke mich bei allen, die zum Erfolg unseres Antrags beigetragen haben.“