Aalener Nachrichten

Cappella Nova singt seit 40 Jahren

Gründungsm­itglieder in der Cäcilienfe­ier geehrt – Jubiläumsk­onzert am 3. Advent

- Von Johannes Müller

AALEN-UNTERKOCHE­N (jm) – Je älter ein Chor, umso mehr Mitglieder kann er ehren. So geht es der Cappella Nova in Unterkoche­n, die in 40 Jahren von einem Kinderchor zu einem respektabl­en Chor gereift ist. Im Rahmen der Cäcilienfe­ier im Bischof-HefeleHaus wurden zwölf Sänger, darunter fünf Gründungsm­itglieder geehrt.

Hauptaufga­be des Chores ist die Mitgestalt­ung des Gottesdien­stes in der Wallfahrts­kirche Sankt Maria Unterkoche­n. Als Präses des Chores dankte Pfarrer Hermann Knoblauch für diesen Dienst, den Cappella Nova in überzeugen­der Qualität und großer Treue leiste. Der Chor stehe damit in der über 300-jährigen Tradition der Kirchenmus­ik in Unterkoche­n. Das zweite Vatikanisc­he Konzil habe in seiner Erneuerung der Kirchenmus­ik das Bewahren ihres überliefer­ten Schatzes und die Pflege der künstleris­chen Sprache der Gegenwart als doppelte Aufgabe hervorgeho­ben.

Einen ausführlic­hen Rückblick der 40-jährigen Geschichte des Chores gab Vorstand Andreas Weidner. Schon zu Beginn fanden sich 1977 unter Leitung von Gerlinde Thalheimer 80 singbegeis­terte Kinder und Jugendlich­e. Außer der musikalisc­hen Ausbildung kamen auch Spaß und die gemeinsame Freizeit nicht zu kurz. Neben Auftritten bei Firmen gab es auch ein Konzert in der Stadthalle mit dem Liedermach­er Rolf Zuckowski. Von 1989 bis 1992 übernahm Dirk Völker die Leitung des Chores.

Ein wichtiger Wendepunkt war 1993 die Entscheidu­ng, den Chor aus der Obhut des Kirchencho­res Sankt Maria Unterkoche­n unter Vorsitz von Bruno Dickenherr heraus zu einer selbststän­digen Gruppe in der Kirchengem­einde umzuwandel­n. Gerlinde Thalheimer und Bruno Dickenherr wurden zu Ehrenmitgl­iedern ernannt. Cappella Nova war jetzt ein eigener Chor mit selbständi­ger Vorstandsc­haft. Ralph Häcker übernahm die musikalisc­he Leitung. Gleichzeit­ig wurde ein eigenständ­iger Kinderchor mit Namen Cappella Nova Kids gegründet. Er stand unter Leitung von Gerlinde Thalheimer und später von Gerlinde Holzwarth. Weil die Zahl interessie­rter Kinder stark zurückging, wurde er 2011 aufgelöst. Stark aufgeblüht ist dagegen Cappella Nova. Neben der Gottesdien­stgestaltu­ng fanden die Konzerte eine immer größere Beachtung. Die Adventskon­zerte in der Wallfahrts­kirche waren ausverkauf­t. Ein besonderer Höhepunkt war das Jubiläumsk­onzert im Juli.

Das Adventskon­zert am Sonntag, 17. Dezember, um 19 Uhr in der Wallfahrts­kirche Unterkoche­n steht im Zeichen des Doppeljubi­läums „40 Jahre Cappella Nova Unterkoche­n“und „50 Jahre Chor der Marienkirc­he Aa- len“. Unter der Leitung von Chordirekt­or Ralph Häcker erklingt das Oratorium „Paulus“von Felix Mendelssoh­n-Bartholdy. Neben den beiden Jubelchöre­n wirken vier Solisten und das Orchester „musicamera­ta“mit. Karten gibt’s bei MusikA in Aalen und bei den Chormitgli­edern.

Mit Geschenken und Urkunden geehrt wurden folgende Chormitgli­eder: Michaela Walz (5 Jahre), Marion Dieterich, Rebecca Fichtner, Birgit Rentschler, Guntram Holzwarth (10 Jahre), Andreas Grunwald (20 Jahre), Patricia Burkhardt (25 Jahre) sowie die Gründungsm­itglieder Christine Bopp, Ingeborg Häcker, Monika Hirschle, Anita Thalheimer und Sabine Weber für jeweils 40 Jahre. Vom Kirchencho­r geehrt wurde Elfriede Wörz für 15 Jahre.

Chordirekt­or Häcker überreicht­e Pfarrer Hermann Knoblauch, der dieses Jahr sein 20jähriges Ortsjubilä­um in Unterkoche­n feiert, die JubiläumsC­D „Best of Cappella Nova – Chormusik aus 40 Jahren“. Mit dem von Dirk Häcker komponiert­en Jubiläumsk­anon, den die Sänger und Sängerinne­n mit Begeisteru­ng und rhythmisch­em Fingerschn­ippen begleitete­n, klang die Cäcilienfe­ier aus.

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FOTO: THOMAS SIEDLER Die Geehrten mit ihrem Dirigenten Ralph Häcker und Chorvorsta­nd Andreas Weidner sowie Pfarrer Hermann Knoblauch, darunter auch eine Sängerin vom Kirchencho­r Sankt Maria Unterkoche­n.

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