Uwe Debler scheidet vorzeitig aus dem Amt
ROSENBERG (rim) - Die dritte Amtszeit von Uwe Debler als Rosenberger Bürgermeister – sie wird vorzeitig enden. Am Dienstag ist in der Gemeinderatssitzung eine persönliche Erklärung Deblers verlesen worden. Darin führt der Rosenberger Verwaltungschef gesundheitliche Gründe für seinen Rückzug aus dem Amt an.
Deblers Stellvertreter, Manfred Rupp, machte am Dienstag keine großen Worte. Unter dem Tagesordnungspunkt „Bekanntgaben“erklärte er kurz und knapp, dass er am Dienstag mit Uwe Debler am Telefon sprechen konnte, um anschließend dann dessen persönliche Erklärung vorzulesen.
Darin kündigt der amtierende Rosenberger Bürgermeister seinen Rückzug aus dem Amt an. Er habe seine vorzeitige Zurruhesetzung bei Landrat Klaus Pavel bereits schriftlich beantragt. Wann genau er aus dem Amt scheiden kann, werde gegenwärtig noch geprüft.
Noch kein Termin für eine vorgezogene Wahl
Als Grund für diesen Schritt führte Debler gesundheitliche Gründe an. Er befände sich momentan in einer Reha-Maßnahme, die noch mehrere Woche in Anspruch nehmen werde. Im Sitzungssaal wurde die Erklärung schweigend und mit einiger Betroffenheit zur Kenntnis genommen.
Debler war im Jahr 2010 ein drittes Mal mit 95-prozentiger Zustimmung zum Rosenberger Bürgermeister gewählt worden. Seine reguläre Amtszeit wäre im nächsten Jahr zu Ende gegangen. Wann in Rosenberg ein neuer Bürgermeister gewählt werden soll und kann, wurde am Dienstag in öffentlicher Sitzung nicht erklärt.
Kämmerer Winfried Krieger wies lediglich darauf hin, dass er aktuell die Aufgaben von Uwe Debler mit übernehme, weshalb der Gemeinderat dieses Jahr auch deutlich länger auf die Feststellung der Haushaltsjahresrechnung für das Jahr 2016 warten müsse. Zudem sei zu überlegen, ob es nicht sinnvoll sei, die Aufstellung des Haushalts für das kommenden Jahr bereits in Abstimmung mit Deblers Nachfolger vorzunehmen, sagte Krieger.