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AALEN - Zahlreiche Institutionen, Bands und Vereine engagieren sich jedes Jahr bei den Reichsstädter Tagen und sorgen mit ihren Aufführungen, Konzerten oder kulinarischen Genüssen für ein gelungenes Fest. Mit dabei: die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach. Ihre „Käskischt“hat mittlerweile Kultstatus erreicht. Allein die Zutatenmenge, die die TSGler für ihre Kässpätzle verarbeiten, ist beachtlich.
Jedes Jahr zu den Reichsstädter Tagen stellen sich die Mitglieder der TSG Hofherrnweiler-Unterrombach sprichwörtlich an den Herd und kochen Kässpätzle, die mittlerweile schon zu einem festen Bestandteil des Festes geworden sind. Angefangen hat alles zu den zweiten Reichsstädter Tagen, die es überhaupt gab. Im Jahr 1974 wurde das legendäre Kässpätzlesrezept ersonnen und zum ersten Mal gekocht. Nach einem Testessen im Vereinsheim war man sich einig: So wollte man an den Reichsstädter Tagen die hungrigen Mägen der Besucher füllen.
Seit mehr als 40 Jahren also hobeln die TSG-Mitglieder Spätzle ins kochende Wassser, reiben Käse und schneiden Zwiebeln. Dahinter steckt ein 110 Mann starkes Team und ein großer organisatorischer Aufwand. Tobias Hegele, Vorsitzender des Verwaltungsausschusses bei der TSG, und sein Team fangen etwa zwei Monate vorher mit den Planungen an. „Direkt nach den Reichsstädter Tagen überlegen wir, was man eventuell anpassen oder anders machen könnte. Im Großen und Ganzen ist die Organisation aber ziemlich eingespielt, so dass wir etwa im Juli anfangen, zu organisieren“, sagt Hegele. Da werde gefragt, wer helfen könne, wer wann Zeit hätte und auch erste Bestellungen verschickt. Denn die Menge der Lebensmittel ist beachtlich: 300 Kilo Mehl, mehrere tausend Eier und 275 Kilo Zwiebeln verarbeitet das KüchenTeam jedes Jahr, weiß Hegele. Trotz der Menge ist man noch nicht zur maschinellen Produktion übergegangen. „Der Teig wird von Hand angerührt. Die Maßeinheiten der Mengen machen wir meistens nach Gefühl“, verrät Hegele. Wie lange denn eine Portion aus 30 Eiern reiche, kann Tobias Hegele nicht sagen. Eines aber ist sicher: „Wenn keine Spätzle mehr da sind, machen wir neue.“