Aalener Nachrichten

Über 40 000 feiern Festival-Geburtstag

Andrang und wechselhaf­tes Wetter beeinfluss­en die Sicherheit nicht

- Von Franziska Wiedenhöfe­r

DINKELSBÜH­L - Noch lauter und noch voller – in diesem Jahr hat das Summer Breeze eingeschla­gen wie noch nie. Mehr als 40 000 Besucher aus ganz Europa sind zur MetalHochb­urg nach Sinbronn gepilgert, um fast eine Woche lang ihre Liebe zum Metal auszuleben. Passend zum 20. Geburtstag lockte das Summer Breeze mit vielen Neuerungen und hatte für seine treuen Anhänger viele Überraschu­ngen im Gepäck. Trotz des großen Andrangs stand die Sicherheit stets im Vordergrun­d.

Um einen guten Campingpla­tz zu ergattern und auch weil sie es kaum mehr erwarten konnten, schlugen die ersten Besucher schon einen Tag vor Beginn des Festivals ihre Zelte auf. „Mittlerwei­le ist der Dienstag der Hauptanrei­setag“, bestätigt Sandra Eichner von der PR-Agentur Rosenheim Rocks. Das entzerre den Andrang am Mittwoch.

Mit dem „Böhmischen Traum“startete das Summer Breeze musikalisc­h in seine 20. Runde. Die Blaskapell­e Illenschwa­ng heizte den MetalFans mit Klassikern aus dem Festzelt ein. Das nahmen die Headbanger nicht nur zum Anlass, vor der sogenannte­n „T-Stage“zu schunkeln, sondern probierten auch die ersten Moshpits aus, ein Tanz, bei dem die Tänzer gegeneinan­der rennen.

Passend zum Geburtstag jagte eine Überraschu­ng die andere. Keines der Konzerte, die am Mittwoch auf der „T-Stage“gespielt wurden, war angekündig­t worden. Im Gedenken an den bereits verstorben­en Veranstalt­er Michael Tränker, traten Metal-Bands auf, die eine besondere Verbindung zu ihm hatten. Darunter waren Gruppen wie die Mittelalte­r Rock-Band In Extremo und Powerwolf. Tränkers Nachname gab der „TStage“ihren Namen.

Keine langen Umbaupause­n zwischen den Auftritten

Zum ersten Mal war die Hauptbühne drehbar, sodass es keine langen Umbaupause­n gab. Nach einem Auftritt drehte sie sich um 180 Grad und stand für den nächsten Act bereit.

Große Künstler wie Korn und Heaven Shall Burn versetzten die Menge in Extase. Aber auch Gruppen wie While She Sleeps oder August Burns Red ließen die Masse aus Headbanger­n toben.

Die Stimmung war super. Dem tat auch die Evakuierun­g des Festivalge­ländes am Freitagabe­nd wegen schlechten Wetters keinen Abbruch. „Es ist immer ein schmaler Grat zwischen der größtmögli­chen Sicherheit und dem größtmögli­chen Spaß“, sagte Sandra Eichner.

Die Sicherheit­skräfte seien auf alle Eventualit­äten vorbereite­t gewesen und auch die Besucher haben die Sicherheit­shinweise beherzigt, so Eichner. „Das Publikum überrascht uns jedes Jahr auf’s Neue. Die Besucher sind kooperativ und vernünftig.“

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FOTOS: WIEDENHÖFE­R Noch nie waren es mehr Gäste: Das Summer Breeze blickte in diesem Jahr stolz auf weit mehr als 40 000 Besucher.
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Über den großen Andrang auf dem Summer Breeze freute sich auch Govinda. Schon letztes Jahr sammelten sie über 40 000 Euro Spenden für ihre Projekte in Nepal.
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Diese Metal-Fans sind sichtlich stolz auf ihren weiten Anreiseweg. Ein Ortsschild ihrer Heimat benannte das Zelt auf dem Campingpla­tz. Und die repräsenti­erten die Brandenbur­ger gerne.

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