Über 40 000 feiern Festival-Geburtstag
Andrang und wechselhaftes Wetter beeinflussen die Sicherheit nicht
DINKELSBÜHL - Noch lauter und noch voller – in diesem Jahr hat das Summer Breeze eingeschlagen wie noch nie. Mehr als 40 000 Besucher aus ganz Europa sind zur MetalHochburg nach Sinbronn gepilgert, um fast eine Woche lang ihre Liebe zum Metal auszuleben. Passend zum 20. Geburtstag lockte das Summer Breeze mit vielen Neuerungen und hatte für seine treuen Anhänger viele Überraschungen im Gepäck. Trotz des großen Andrangs stand die Sicherheit stets im Vordergrund.
Um einen guten Campingplatz zu ergattern und auch weil sie es kaum mehr erwarten konnten, schlugen die ersten Besucher schon einen Tag vor Beginn des Festivals ihre Zelte auf. „Mittlerweile ist der Dienstag der Hauptanreisetag“, bestätigt Sandra Eichner von der PR-Agentur Rosenheim Rocks. Das entzerre den Andrang am Mittwoch.
Mit dem „Böhmischen Traum“startete das Summer Breeze musikalisch in seine 20. Runde. Die Blaskapelle Illenschwang heizte den MetalFans mit Klassikern aus dem Festzelt ein. Das nahmen die Headbanger nicht nur zum Anlass, vor der sogenannten „T-Stage“zu schunkeln, sondern probierten auch die ersten Moshpits aus, ein Tanz, bei dem die Tänzer gegeneinander rennen.
Passend zum Geburtstag jagte eine Überraschung die andere. Keines der Konzerte, die am Mittwoch auf der „T-Stage“gespielt wurden, war angekündigt worden. Im Gedenken an den bereits verstorbenen Veranstalter Michael Tränker, traten Metal-Bands auf, die eine besondere Verbindung zu ihm hatten. Darunter waren Gruppen wie die Mittelalter Rock-Band In Extremo und Powerwolf. Tränkers Nachname gab der „TStage“ihren Namen.
Keine langen Umbaupausen zwischen den Auftritten
Zum ersten Mal war die Hauptbühne drehbar, sodass es keine langen Umbaupausen gab. Nach einem Auftritt drehte sie sich um 180 Grad und stand für den nächsten Act bereit.
Große Künstler wie Korn und Heaven Shall Burn versetzten die Menge in Extase. Aber auch Gruppen wie While She Sleeps oder August Burns Red ließen die Masse aus Headbangern toben.
Die Stimmung war super. Dem tat auch die Evakuierung des Festivalgeländes am Freitagabend wegen schlechten Wetters keinen Abbruch. „Es ist immer ein schmaler Grat zwischen der größtmöglichen Sicherheit und dem größtmöglichen Spaß“, sagte Sandra Eichner.
Die Sicherheitskräfte seien auf alle Eventualitäten vorbereitet gewesen und auch die Besucher haben die Sicherheitshinweise beherzigt, so Eichner. „Das Publikum überrascht uns jedes Jahr auf’s Neue. Die Besucher sind kooperativ und vernünftig.“