Gschwend wählt Hald zum Bürgermeister
Auf den Westhausener entfallen 1859 Stimmen
GSCHWEND (ml) - Gehofft haben alle auf ein Ergebnis, das einen zweiten Wahlgang unnötig machen würde. Dass es dann so deutlich ausfiel, hat viele überrascht – und am meisten scheinbar den Sieger. Denn Christoph Hald war überwältigt, als er in der Mehrzweckhalle als künftiger Gschwender Bürgermeister ans Mikrophon trat.
Im Rathaus hatte der Gemeindewahlausschuss zuvor folgendes Ergebnis festgestellt: Von 4081 Berechtigten nahmen 2484 an der Wahl teil, davon 383 per Briefwahl; das sind 60,8 Prozent. Nach Abzug von 13 ungültigen gab es 2471 gültige Stimmen. Diese verteilten sich auf Michael König (4), Jens Steiner (8), Wolfgang Kienzle (72), Martin Pregitzer (82), Roland Thomas Kuhn (182), Alexandra Argauer (259) und Christoph Hald (1859). Der 34-Jährige ist damit gewählt und soll am 15. Juli ins Amt eingesetzt werden.
Der aktuell als selbstständiger Unternehmer im Bereich Marketing tätige Hald hat ein Studium in den Fächern Verwaltungswissenschaften, Politikwissenschaften und Soziologie absolviert.
„Ich muss gestehen, dass ich jetzt aufgeregter bin, als bei der Kandidatenvorstellung“, erklärte der sichtlich beeindruckte Sieger. Er bedankte sich bei der Gschwender Bevölkerung für die überwältigende Mehrheit und die hohe Wahlbeteiligung. Den Mitbewerbern galt Dank für die faire Auseinandersetzung: „Jeder kann hier erhobenen Hauptes rausgehen. Für große Unterstützung bedankte sich Christoph Hald bei seinen Eltern Barbara und Blasius sowie seiner Schwester Bettina.
„Ich gratuliere zum grandiosen Erfolg. Auf dieser Basis kann man gut in die Zukunft schauen“, erklärte Herbert Witzany, Bürgermeister von Halds Heimatgemeinde Westhausen. „Ich kenne ihn seit 30 Jahren; man kann mit dem Kerle gscherra“, beglückwünschte Witzany die Gschwender zu ihrer Entscheidung. Hald ist seit zwölf Jahren Gemeinderat in Westhausen und gehört seit sieben Jahren dem Ostalb-Kreistag an – als CDU-Fraktionskollege seiner Vorgängerin Rosalinde Kottmann.