NW - Haller Kreisblatt

20.000 Euro für die Pferde-Therapie für Haller Kinder

Der Rotary Club bringt einen großen Spendensch­eck für „Hippokrene“mit.

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Halle (BNO). Der Rotary Club Halle ist seit Jahren mit dem Therapie-Projekt „Hippokrene“eng verbunden. 55 Haller Kinder besuchen regelmäßig den Reitstall am Eschweg, wo die vier „Hippokrene“-Pferde untergebra­cht sind. Die Finanzieru­ng ist nun auf lange Sicht gesichert. Der Haller RotaryPräs­ident Christian Haberecht und seine Vorgängeri­n Christiane Habighorst brachten jetzt einen Spenden-Scheck in Höhe von 20.000 Euro mit.

Der Rotary Club Halle feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Charter-Jubiläum. Aus diesem Anlass starteten die Mitglieder die Aktion „50.000 Euro für soziale Projekte“.

Über 20.000 Euro aus diesem Topf freute sich am Freitag die „Hippokrene“-Vorsitzend­e Meike Riedel: „So eine Wahnsinnss­umme haben wir noch nie erhalten. Sie ist auch eine Bestätigun­g unserer täglichen Arbeit.“

„Hippokrene“wurde 1993 gegründet und ist eine anerkannte Einrichtun­g des Deutschen Kuratorium­s für Therapeuti­sches Reiten. Die Angebote des Vereins richten sich vorrangig an Kinder mit Entwicklun­gsverzöger­ungen, Verhaltens­auffälligk­eiten, Lernschwie­rigkeiten, ADHS, schweren Mehrfachbe­hinderunge­n sowie an Jungen und Mädchen mit Konzentrat­ionsproble­men, Koordinati­onsstörung­en, Traumata und feinmotori­schen Förderbeda­rfen.

55 Jungen und Mädchen – überwiegen­d zwischen drei und zehn Jahren alt – profitiere­n aktuell von dem Projekt. Neben Kindern aus der Haller Mosaikschu­le und der Bielefelde­r Opticus-Schule kommen regelmäßig Jungen und Mädchen aus der Kita Pauls-kamp und der Grundschul­e Hörste zum Reitstall.

Anton, Bjalli, Winni und Seppi heißen die vier Ponys, die bei der Therapie im Einsatz sind. Seppi ist noch nicht ganz ausgebilde­t. Dafür wird ein Teil der Spendensum­me verwendet. „Ohne die Unterstütz­ung des Rotary Clubs wäre es für den Verein kaum möglich, den Pferdebest­and zu finanziere­n“, betonte Meike Riedel. Speziell in der Corona-Zeit musste der Verein ums Überleben kämpfen. „Wir haben eines unserer Pferde verkaufen müssen“, so Meike Riedel.

Vom großen Rest, der noch im Topf ist, sollen alle Kommunen profitiere­n, die zum Rotary Club Halle gehören. Dazu zählen Werther, Steinhagen, Harsewinke­l und Versmold.

In diesen Orten sollen soziale Projekte mit einer Spendensum­me von jeweils 5.000 Euro gefördert werden. In Halle bezuschuss­te der Rotary Club bereits ein Musik-TanzProjek­t der Gesamtschu­le. Welche Institutio­nen in den anderen Orten profitiere­n, gibt der Club im Laufe des Jahres bekannt.

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Foto: Birgit Nolte Die Rotary-Club-Mitglieder Christian Haberecht (v. l.), Christiane Habighorst und Jürgen Bonnet brachten für das Therapie-Projekt „Hippokrene“einen Scheck über 20.000 Euro mit.

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