Verletzung überschattet Pokalerfolg
Fußball-Westfalenligist SC Peckeloh zieht nach einem 5:0-Sieg über A-Ligist SC Halle ins Finale des Kreispokals ein. Sorgen um Martim Monteiro Mendes, der am Abend noch ins Krankenhaus muss.
Halle. Markus Kleine-Tebbe warmitseinenGedankennach dem Schlusspfiff bei Martim Monteiro Mendes. „Für den Jungen tut es mir unfassbar leid. Dass er sich so schwer verletzt hat, ist eine Katastrophe“, sagte der Trainer von Fußball-WestfalenligistSCPeckeloh nach dem 5:0 (1:0)Sieg im Halbfinale des Kreispokals am Donnerstagabend beim SC Halle. „Der Vorfall überschattet unseren Erfolg. Wirklich darüber freuen können wir uns deshalb auch nicht“, meinte der 49-Jährige.
Der Peckeloher Innenverteidiger war Mitte der ersten Halbzeit nach einem Luftzweikampf unglücklich gelandet und umgeknickt. Sofort signalisierte er, dass er große Schmerzen hat. Umstehende alarmierten einen Rettungswagen, der kurze Zeit später samt Notarzt-Fahrzeug eintraf. Fast 20 Minuten war das Match in der Masch vor geschätzten 150 Zuschauerinnen und Zuschauern unterbrochen, ehe der 20-Jährige abtransportiert werden konnte und Schiedsrichter Dennis KandziorazurFortsetzungbat.
Nach ersten Untersuchungen im Krankenhaus scheint dergebürtigePortugieseGlück im Unglück gehabt zu haben. Die Außenbänder seien zwar gerissen – gebrochen sei wohl aber nichts. Genaueres ließe sich aber erst sagen, wenn die Schwellung abgeklungen sei. „WirdrückenMartimdieDaumen, dass er schnell wieder gesundwird“,sagteMarkusKleine-Tebbe.
Vor dem folgenschweren VorfallhatteErikMannekden turmhohen Favoriten mit 1:0 in Führung gebracht (18.). Nach einem Doppelpass mit seinem Bruder Tim schloss der zentrale Mittelfeldspieler aus knapp 16 Metern ab. Tom Bauer, der mit einem Heber an Halles Schlussmann Jaron Schiller scheiterte, und Tim Mannek vergaben in Durchgang eins weitere gute Gelegenheiten. „Das war mir offensiv in den ersten 45 Minuten aber insgesamt zu wenig“, haderteKleine-Tebbe.„Mitetwas Pech steht es zur Pause nur 1:1“, meinte er.
Die zwei besten Gelegenheiten auf das Ausgleichstor für den gastgebenden A-LigistenvergabjeweilsKapitänAytürk Gecim: Eine Direktabnahme des 28-Jährigen zischte nur knapp am SCP-Gehäusevorbei;seinenFreistoßentschärfte Peckelohs Keeper Tom Weber. „Schade, wenn ich eine der beiden Chancen nutze, dann wird es sicher noch einmal spannend “, sagte Gecim.
So aber sorgten die Peckeloher nach dem Seitenwechsel schnell für klare Verhältnisse. Nur sieben Minuten nach Wiederanpfiff stellte Elms Jeroen Bornemann auf 2:0– der für MonteiroMend es ins Spielge kommen eG erritWe in reich hatte den Defensiv mann via Flanke bedient. AlsMehmetKod es per Strafstoß zum 3:0 für die Gäste traf (63.), war die Begegnung vor entschieden. Der ExPeckeloher Dennis Schmidt hatte zuvor Tom Haßheider elfmeterreif gefoult. „Die erste Halbzeit war gut, in der zweiten haben wir uns phasenweise schlecht angestellt“, ärgerte sich Halle sTra in erGökayBo st anci. Insgesamt attestierte er seiner Mannschaft aber einen ordentlichen Auftritt. Daran änderten auch die zwei weiteren Gegentreffer durch Finn Speckmann (70.) und S er canÖzdil (74.) nichts.
Im Finale des Kreispokals, das am 1. Mai in Amshausen ausgetragen wird, treffen die Peckeloher nun auf den Landesliga-Zweiten VfL Theesen. „Das wird ein tolles Spiel“, meint Kleine-Tebbe. Schließlich träfen nach Arminia Bielefeld die zwei aktuell besten Mannschaften im hiesigen Fußballkreis aufeinander.
Sonntag gegen Espelkamp
Vorher ab erwarten auf diePeckelo her noch anspruchsvolle Aufgaben in der Liga. Am Sonntag empfangen sie Preußen Espelkamp. „Da wollen wir den Schwung aus den letzten Wochen mitnehmen und nach dem Unentschieden in Kinderhaus unbedingt wieder dreifach punkten“, sagte Kleine-Tebbe. Peckeloh: Weber; Haßheider (72. Loos),MonteiroM endes (40. Weinreich), Bornemann, Dehtiarov, Mehmeti, E. Mannek, Aygün (59. Ricker Rasteiro), Speckmann,Bauer(68.Özdil),T.Mannek (59. Kodes). Halle: Schiller; Suchomel (75. Kres), Schael, Schmidt, Herkströter, Fall, Tuncbilek, Y. Sahin (71. S. Sahin), Harre (46. Harutyunyan), Gecim, Vonk (82. Karsten).