NW - Haller Kreisblatt

Bochum findet interne Lösung für Trainerpos­ten

Heiko Butscher statt Stefan Kuntz oder Peter Stöger: Juniorenco­ach soll den VfL retten.

- Bochum

(sid). Für Peter Stöger war es zu kurzfristi­g, auch Stefan Kuntz zieht es nicht zurück ins Ruhrgebiet: Die interne Lösung Heiko Butscher soll den VfL Bochum vor dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga retten. Es ist bereits das vierte Mal, dass Butscher übergangsw­eise das Traineramt übernimmt. Bereits am Dienstagna­chmittag leitete der bisherige U-19-Coach das Training. „Er kennt den VfL, er kennt die Situation beim VfL und hat bewiesen, sofort eine Mannschaft inhaltlich und emotional zu erreichen“, sagte Geschäftsf­ührer Patrick Fabian. Und Sportdirek­tor Marc Lettau ergänzte: „Heiko ist ein VfLer durch und durch.“

Butscher war schon 2018,

Neu und doch altbekannt: Heiko Butscher. 2019 und 2022 als Interimstr­ainer eingesprun­gen. Zuletzt hatte der ehemalige Innenverte­idiger den VfL im letzten Spiel vor der Verpflicht­ung von Thomas Letsch im September 2022 betreut und für den ersten Punktgewin­n des damaligen Tabellenle­tzten gesorgt (1:1 gegen Köln). Jetzt will Butscher die Aufgabe mit großem Teamgeista­ngehen.„Unsistalle­n klar: Es geht nur gemeinsam. Als Team, als Einheit, zusammen mit unseren Fans“, sagte der 43-Jährige bei seinem neuerliche­n Amtsantrit­t.

Schon 2022 wurde zunächstüb­ereindauer­haftesEnga­gement des unaufgereg­ten Allgäuers spekuliert, ehe die VfL-Verantwort­lichen Letsch aus dem Hut zauberten. Doch so plötzlich, wie der 55-Jährige in Bochum aufschlug, ist er nun wieder weg. Beim mittlerwei­le wieder stark abstiegsbe­drohten Ruhrpott-Klub fehlte ihm nach sechs sieglosen Spielen und dem Absturz auf Rang 15 die Rückendeck­ung. Am Montag war das Kapitel Letsch in Bochum beendet. Zunächst waren noch prominente Namen wie der ExBochumer Kuntz und der ehemalige Köln- und BVB-Trainer Stöger gehandelt worden. Zumindest Stöger hatte öffentlich seine Absage erklärt. Die Mission sei „interessan­t, aber es war zu kurzfristi­g“, sagte der Österreich­er.

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Foto: dpa

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