Bedeutende Stenner-Bilder in der Kunsthalle angekommen
¥ Bielefeld (ram). Es waren 22 Werke des Bielefelder Expressionisten Hermann Stenner (1891-1914), die das Auktionshaus Ketterer im Dezember vergangenen Jahres im Auftrag des Bielefelder Kunstsammlers Hermann-Josef Bunte versteigert hat. Zwei von ihnen konnte, wie berichtet, die Kunsthalle Bielefeld dank finanzieller Unterstützung der Stadt Bielefeld und des Freundeskreises Hermann Stenner für insgesamt 209.000 Euro samt Aufgeld ersteigern. Jetzt sind die beiden zentralen Arbeiten, die farbintensive „Skizze zu einem Selbstbildnis“(1912) und das eher düstere, fast monochrome „Damenbildnis mit Lilje“(1914), in der Kunsthalle angekommen, wo sie nun in die Sammlung des Hauses übergehen. „Die beiden erworbenen Gemälde sind eine wichtige Ergänzung des Sammlungsbestandes der Kunsthalle“, betont die Sammlungsleiterin der Kunsthalle, Henrike Mund. Als von „zentraler Bedeutung für Bielefeld und die Kunsthalle“, ordnet Kunsthallendirektorin Christina Végh (Foto: Mitte) die beiden Bilder ein. Bielefelds Kulturdezernent Udo Witthaus (Foto: rechts) lobt, „dass es städtisches und bürgerschaftliches Engagement möglich gemacht haben, dass die Werke nun hier gezeigt werden können.“Und Götz
Keitel vom Freundeskreis Stenner (Foto: links) „dankt den unzähligen Spendern, dass sie mit ihrem Engagement den Ankauf ermöglicht haben“.
Der Freundeskreis schenkte der Kunsthalle zudem vier wichtige Zeichnungen Stenners aus den Jahren 1913/14, die die Vorliebe des Malers für das Theater und Varieté, Konzerte und das Poetisch-Erzählerische spiegeln.