"Niemand drängt mich zum Rücktritt": Joe Biden (81) will weitermachen trotz immer lauterer Kritik
"Niemand drängt mich zum Rückzug", sagt Biden trotz des wachsenden Drucks innerhalb seiner eigenen De‐ mokratischen Partei, sich aus dem Präsidentscha srennen zurückzuzie‐ hen.
Der US-Präsident Joe Biden be‐ teuerte am Mittwoch, weiter für die Wiederwahl zu kandidieren, obwohl auch unter seinen Anhängern und An‐ hängerinnen die Besorgnis über sei‐ nen Au ritt in der Debatte gegen den ehemaligen Präsidenten Donald Trump wächst.
Die TV-Debatte löste eine Reihe von Fragen darüber aus, ob der 81jährige Biden geistig in der Lage sei, gegen Trump anzutreten, um wieder‐ gewählt zu werden.
"Niemand drängt mich aus dem Amt"
"Ich kandidiere. Ich bin der Vorsitzen‐ de der Demokratischen Partei. Nie‐ mand drängt mich aus dem Amt", sagte Biden nach Angaben eines hochrangigen Mitarbeiters, der seinen Kommentar auf X veröffentlichte.
Biden hatte offenbar überra‐ schend eine Beratung mit Partei‐ freunden - zusammen mit Vizepräsi‐ dentin Kamala Harris -, um die Lage zu besprechen, so drei mit der Ange‐ legenheit vertraute Personen, die an‐ onym bleiben wollen.
Biden hielt eine Art aufmunternde Rede, in der er die Bedeutung der Wahl betonte und auf seine früheren Äußerungen nach der Debatte zurück‐ kam, dass er wieder aufstehen werde, nachdem er zu Boden gegangen sei.
Der Anruf folgt auf mehrere Bemü‐ hungen des Präsidenten, die zuneh‐ mende Besorgnis über seine Fitness zu zerstreuen.
Der Stabschef des Weißen Hauses, Jeff Zients, forderte Berichten zufolge bei einer Sitzung aller Mitarbeitenden am Mittwoch dazu auf, den "Lärm" auszublenden und sich auf das Regie‐ ren zu konzentrieren.
Die Redaktion der New York Times - eine der meistgelesenen und ange‐ sehensten Zeitungen der USA - veröf‐ fentlichte einen Meinungsartikel, in dem es hieß, Biden solle das Rennen aufgeben, um seinem Land zu dienen.
Trotzdem erklärte Bidens Familie gegenüber CNN, sie habe ihn ange‐ fleht, weiter für seine Wiederwahl zu kämpfen.
Am Sonntag ermutigten sie ihn, im Rennen für 2024 zu bleiben, und dis‐ kutierten darüber, ob Spitzenberater entlassen werden sollten, nachdem seine Kampagne in Turbulenzen gera‐ ten war.