Zum Jubiläum der "Hand Gottes": Argentinische Fußballfans feiern "maradonianische Ostern"
Eine leidenscha liche Gruppe einge‐ fleischter Fans der argentinischen Fußballlegende Diego Maradona ha‐ ben sich am Samstag in der argentini‐ schen Hauptstadt Buenos Aires ver‐ sammelt, um "maradonianische Os‐ tern" zu feiern.
Jedes Jahr am 22. Juni feiern sie die Tore, die ihr verstorbener Held im Viertelfinale der Fußballweltmeister‐ scha 1986 gegen England erzielte, vier Jahre nachdem Argentinien ge‐ gen Großbritannien um die FalklandInseln gekämp hatte.
Mit Sprechchören und Fahnen er‐ innern sich die Fans an die beiden To‐ re, die der Fußballstar bei diesem Spiel in Mexiko-Stadt erzielte und die inzwischen in die Fußballgeschichte eingegangen sind.
Maradonas erster Treffer wurde als Kopfballtor gewertet. Tatsächlich prallte der Ball aber von der Faust des Argentiniers ab - unbemerkt vom Schiedsrichter.
Maradona sagte hinterher, das Tor sei "ein bisschen mit dem Kopf von Maradona und ein bisschen mit der Hand Gottes" erzielt worden.
Beim zweiten Tor dribbelte er den Ball fast an der gesamten englischen Mannscha vorbei und überwand am Ende noch Torhüter Peter Shilton.
Im Jahr 2002 wurde es in einer Umfrage des Weltfußballverbandes FIFA zum "Tor des Jahrhunderts" ge‐ wählt.
Maradona war später Kapitän der argentinischen Nationalmannscha beim 3:2-Sieg gegen Deutschland bei der Fußballweltmeisterscha 1986.
Die argentinische Legende ver‐ starb 2020 im Alter von 60 Jahren.
Doch seine Anhänger sind fest ent‐ schlossen, das Vermächtnis ihres Landsmannes, eines der größten und wichtigsten Fußballspieler der Ge‐ schichte, am Leben zu halten.