NATO wappnet sich gegen Russland: Mit dieser Verteidigungsstrategie
Russland hat nach Angaben von Ge‐ neralsekretär Jens Stoltenberg erneut ein hohes Maß an Feindseligkeit ge‐ genüber den NATO-Verbündeten ge‐ zeigt.
Infolgedessen hat das Bündnis nach eigenen Angaben seine Verteidi‐ gung durch einen verstärkten Aus‐ tausch nachrichtendienstlicher Infor‐ mationen, einen verbesserten Schutz kritischer Infrastrukturen und des Cy‐ berspace verstärkt.
"Wir haben einen Anstieg von Sa‐ botage, Cyberangriffen, instrumenta‐ lisierter Migration und anderen feind‐ seligen Handlungen Russlands erlebt. Wir werden ruhig und besonnen auf die russischen Provokationen reagie‐ ren. Gleichzeitig werden wir Russ‐ lands Handlungen anprangern und Kosten auferlegen", kommentierte Stoltenberg die Situation.
Eine Verteidigungsstrategie, die es seit dem Kalten Krieg nicht mehr gab
Auf einem Treffen der NATO-Verteidi‐ gungsminister, an dem auch der ukrainische Minister Rustem Umerow teilnahm, wurde eine Verteidigungs‐ strategie vorgestellt, die es seit dem Kalten Krieg nicht mehr gegeben hat. Darin wird detailliert dargelegt, wie das Bündnis globale Bedrohungen, darunter auch Russland, abwehren will, und es werden 500.000 Soldaten in allen Bereichen in hoher Bereit‐ scha gehalten.
Im Vorfeld des 75. Jahrestages der NATO in Washington, DC. vereinbar‐ ten die Verbündeten außerdem, sich auf eine stabile militärische Unter‐ stützung der Ukraine zu konzentrie‐ ren.
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"Dies wird den Ukrainern eine bes‐ sere Planungsgrundlage bieten. Es wird für mehr Vorhersehbarkeit und Transparenz sorgen und eine minima‐ le bzw. faire Lastenteilung innerhalb des Bündnisses gewährleisten, und vor allem wird es eine Botscha an Moskau senden, dass sie uns nicht ab‐ warten können", Stoltenberg.
Die NATO-Verteidigungsminister erklären, dass es an der Zeit ist, die Ukraine langfristig zu unterstützen, und haben sich auf umfangreiche Ausbildungshilfe für ukrainische Sol‐ daten geeinigt. Sie sagen auch, dass sie sich einer langfristigen Mitglied‐ scha in der Allianz annähern müss‐ ten.