US-Angriffswelle gegen HuthiZiele im Jemen
Nach Angaben des für den Nahen Os‐ ten zuständige Regionalkommando der US-Streitkrä e (CENTCOM) wur‐ den sieben Radaranlagen in von den Huthis kontrolliertem Gebiet zerstört.
„Diese Radaranlagen ermöglichen es den Huthis, Schiffe anzugreifen und die Handelschiffahrt zu gefähr‐ den“, heißt es in einer Erklärung von CENTCOM.
Bei einer weiteren Aktion zerstör‐ ten die USA zwei mit Bomben belade‐ ne Drohnenboote im Roten Meer so‐ wie eine von den Huthis über der Wasserstraße gestartete Drohne, hieß es.
Die Huthis, die seit 2014 die jeme‐ nitische Hauptstadt Sanaa halten, räumten weder die Angriffe noch mili‐ tärische Verluste ein.
Ein Mitglied der Besatzung des un‐ ter liberianischer Flagge fahrenden und in griechischem Besitz befindli‐ chen Massengutfrachters Tutor wird nach einem Angriff der Huthis weiter‐ hin vermisst. Bei dem Angriff am Mitt‐ woch war die Tutor von einem mit Bomben beladenem Drohnenboot ge‐ troffen worden.
„Die Besatzung verließ das Schiff und wurde von der USS Philippine Sea und Partnerstreitkrä en geret‐ tet“, erklärte CENTCOM. „Die Tutor befindet sich noch immer im Roten Meer und nimmt langsam Wasser auf.“
Nach Angaben der US-Schiff‐ fahrtsbehörde haben die Huthis seit November mehr als 50 Angriffe auf Schiffe verübt, drei Matrosen getötet, ein Schiff gekapert und ein weiteres versenkt. Seit Januar sind die Huthis Ziel einer US-geführten Lu angriffs‐ kampagne, wobei bei einer Reihe von Angriffen am 30. Mai nach Angaben der Rebellen mindestens 16 Men‐ schen getötet und 42 weitere verletzt wurden.
„Die Huthis behaupten, im Au rag der Palästinenser im Gazastreifen zu handeln, und doch zielen sie auf Dritt‐ staatsangehörige, die nichts mit dem Konflikt im Gazastreifen zu tun haben, ab und bedrohen deren Leben“, be‐ tonte CENTCOM. „Die anhaltende Be‐ drohung des internationalen Handels durch die Huthis erschwert es tat‐ sächlich, den Menschen im Jemen und im Gazastreifen die dringend be‐ nötigte Hilfe zukommen zu lassen.“