Melzer-Brüder feiern ihr Debüt
Anif und der STC starten prominent verstärkt in die 1. Tennis-Bundesliga.
SALZBURG. Das mitunter Beste, was Österreichs Tennis zu bieten hat, ist in den kommenden Wochen auch in Salzburg wieder zu sehen. Denn mit GM Sports Anif und dem STC Team Salzburg starten am Samstag (11 Uhr) gleich zwei Vereine in die 1. Bundesliga. Dass das Duo in derselben Gruppe ist, sorgt für zusätzliche Brisanz. Bevor es aber in der zweiten Runde zum direkten Duell kommt, steht der Auftakt da wie dort im Zeichen von überaus attraktiven Premieren.
So feiern Gerald und Jürgen Melzer in Dornbirn ihr Debüt für Anif. „Sie heben die Qualität in der Mannschaft signifikant an und natürlich versprechen wir uns einiges“, sagt Anifs Mastermind Gerald Mandl. 2022 und 2023 hat Anif das Play-off (knapp) verpasst, in der dritten Saison soll der Einzug ins Final4-Turnier nun erstmals realisiert werden. Abgesehen von den prominenten Neuzugängen verfügen
die Flachgauer auch auf den vordersten Positionen mit erstklassigen Legionären wie Facundo Bagnis (ARG) oder Alessandro Gianessi (ITA) sowie mit VizeStaatsmeister Jakob Aichhorn und Kapitän Bernd Kößler über eine sehr starke Stammformation, die Richard Stoiberer ergänzen wird, sobald er sein CollegeJahr abgeschlossen hat.
Auch beim STC gibt es mit Benedikt Emesz einen US-Studenten, der im Heimspiel gegen Steyr noch nicht mit von der Partie ist. Besonders schmerzhaft ist der Ausfall von Lukas Neumayer, der beim ATP-Challenger in Oeiras um einen Platz nicht in den Hauptbewerb rutschte und daher am Samstag in den Flieger nach Portugal steigen muss. Ihr Debüt für den STC feiern hingegen Maximilian Neuchrist, der Oberndorfer Gabriel Schmidt sowie Dominik Wirlend, die neben zwei Legionären für die Punkte sorgen sollen. „Als Favoriten sehe ich uns nach dem Ausfall von Luki nicht mehr“, sagt Mannschaftsführer Valentin Snobe.
Da der Aufsteiger personell nicht aus dem Vollen schöpfen kann, wird der Halbfinaleinzug wohl eine zu hohe Hürde. „Klares Ziel ist der Klassenerhalt. Wir werden uns so teuer wie möglich verkaufen und sehen, was möglich ist“, sagt Snobe.