„Ich glaube felsenfest an den Klassenerhalt“
Henndorf-Routinier Christian Grössinger ist trotz Negativlaufs weiter von seinem Team und dem Klassenerhalt in der Salzburger Liga überzeugt.
Die Aufstiegseuphorie ist in Henndorf längst verflogen. Die Realität heißt Abstiegskampf pur. Nach zuletzt herben Niederlagen gegen Bramberg (0:6) und Straßwalchen (0:4) haben die Wallerseer nur noch vier Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Und dieser könnte bereits am Samstag weiter schrumpfen: Im Kellerduell trifft Henndorf auswärts auf den Vorletzten Anif.
„Auf uns wartet eine schwere Partie. Leider haben wir sehr viele Ausfälle, ich könnte bereits mit einem Unentschieden sehr gut leben“, erklärt Henndorf-Routinier Christian Grössinger. Verzichten muss der Aufsteiger auf Valerian Höfler, Jonas Ellmauer (beide verletzt), Yannik Hoffmann, Stefan Pernsteiner und Laurin Pichler (alle gesperrt).
Trotz der derzeit schwierigen Situation bleibt Grössinger, der seinen Heimatverein bisher nur für kurze Gastspiele im RiedNachwuchs und in Seekirchen verlassen hat, zuversichtlich. „Wir haben alles selbst in der
Hand. Wenn wir wieder unsere Tugenden zeigen und der Fußballgott wieder einmal auf uns runterschaut, dann werden wir die nötigen Punkte noch holen“, betont der 33-Jährige. Das Restprogramm ist aber alles andere als leicht: Nach Anif warten mit Hallein, Bürmoos, Thalgau, Kuchl und Seekirchen nur noch höher eingeschätzte Gegner.
Ähnlich kritisch ist die Situation in Golling: Die Tennengauer verloren am Donnerstag das Kellerduell gegen Anif (0:1) und haben nur noch zwei Punkte Vorsprung
auf die Flachgauer. Nun wartet am Samstag mit Hallein ein schier übermächtiger Gegner. Vor Selbstvertrauen strotzen Alem Huremovic und Co. derzeit sicher nicht: Der letzte Sieg in der Salzburger Liga gelang am 14. Oktober gegen Thalgau (3:2).
Neben Anif, Golling und Henndorf müssen im Saisonfinish auch noch der SAK, Straßwalchen und Thalgau um den Ligaverbleib zittern. Dieses Trio und auch Anif haben aber ein leichteres Restprogramm als Golling und Henndorf.
An der Tabellenspitze will Kuchl das 0:4 im Topspiel gegen Seekirchen schnell vergessen machen. Der Leader spielt am Samstag gegen Eugendorf und will mit einem Sieg den SechsPunkte-Vorsprung auf Seekirchen, das auf Adnet trifft, verteidigen. Eine positive Nachricht bekam Kuchl bereits am Freitag: Die Tennengauer müssen nicht 48 Stunden nach dem Landescup-Finale gegen Saalfelden (Mittwoch) in der Liga ran, der Fußballverband verschob das Duell gegen Grödig von Freitag auf den folgenden Dienstag.