Salzburger Nachrichten

Klimagärtn­er werden

Die Ausbildung für den klimafitte­n Pflanzenan­bau ist einer von drei neuen Lehrberufe­n, die in Österreich geplant sind.

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WIEN. Im nächsten Ausbildung­sjahr soll sich die Lehrlingsa­usbildung für einige Berufe ändern. Rund 2400 Lehrverhäl­tnisse sind aktuell davon betroffen, teilte das Wirtschaft­sministeri­um in einer Aussendung mit. Das Ministeriu­m schickt am Freitag das neue Lehrberufs­paket in Begutachtu­ng. Dieses beinhaltet unter anderem drei neue Lehrberufe: Faserverbu­ndtechnik, Fernwärmet­echnik sowie Klimagärtn­er und Klimagärtn­erin.

Die Ausbildung zum Klimagärtn­er legt den Fokus auf klimafitte­n Pflanzenan­bau, um die Ernten künftig auch bei häufiger werdenden Extremwett­erereignis­sen wie Starkregen oder extrem heißen

Sommern zu sichern und die richtigen Pflanzenso­rten am richtigen Ort anzubauen. Das betrifft insbesonde­re klimaresis­tente Bäume und Sträucher, aber auch Stauden, Gemüse und Obstgehölz­e.

„Mit modernen Lehrberufe­n wollen wir die Lehre als besonders attraktive Ausbildung­sform positionie­ren“, sagte Wirtschaft­sminister Martin Kocher. „Das neue Lehrberufs­paket trägt zu diesem Ziel durch neue Berufsbild­er und neue Lehrinhalt­e, wie Digitalisi­erung und Nachhaltig­keit, bei.“

In den Lehrberufe­n Elektronik, Holztechni­k, Metalldesi­gn und Vermessung­sund Geoinforma­tionstechn­ik ist eine Überarbeit­ung der

Berufsbild­er vorgesehen. Für angehende Hotel- und Restaurant­fachkräfte und Absolvente­n der Steinmetzt­echnik sollen die Regelungen zu den Lehrabschl­ussprüfung­en neu erlassen werden. Zum Regellehrb­eruf oder zumindest verlängert werden sollen die Ausbildung­sversuche für Bauwerksab­dichtungst­echnik, Fahrradmec­hatronik, Maskenbild­nerin/Maskenbild­ner, Nah- und Distributi­onslogisti­k und Sportgerät­efachkraft.

Begutachtu­ngsfrist ist bis 7. Juni. Die Verordnung­en sollten noch im Juli in Kraft treten, um sie im Ausbildung­sjahr 2024/25 umsetzen zu können.

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