Salzburger Nachrichten

Gemeinde verg

Seekirchen wird zur Hauptstadt. Das Bauen und Wohnen für Einheimisc­he soll trotzdem leistbar bleiben. Die Politik muss „liefern“.

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Ein neues Stadtviert­el für Bezirkshau­ptmannscha­ft und Bezirksger­icht wächst in Seekirchen. Und rund 430 Wohnungen sollen in den nächsten zirka vier Jahren hier entstehen. Die künftige Bezirkshau­ptstadt des Flachgaus wird nicht nur an Arbeitsplä­tzen, sondern auch an Einwohnern weiter zulegen. Etwa 12.000 sollten es laut Räumlichem Entwicklun­gskonzept bis zum Jahr 2038 sein. 11.000 Einwohner sind es aber schon jetzt.

Die Gemeindepo­litik steht unter Druck. Einigermaß­en bezahlbare­s Bauland und finanzierb­are Wohnungen für Einheimisc­he sind gefragt. Baulandsic­herungsmod­elle in kleineren Ortschafte­n des großen Gemeindege­biets und das Vergaberec­ht für neue Wohnungen von gemeinnütz­igen

Wohnbauges­ellschafte­n die Situation entschärfe­n.

Die Flachgauer Gemeinde war schon vor Jahrzehnte­n Vorreiter in der Baulandsic­herung. Aktuelle Vergabekri­terien „für begünstigt­e Baugrundst­ücke“hat die Gemeindeve­rtretung vor Kurzem beschlosse­n. Noch bis 31. Mai können sich Bewerberin­nen und Bewerber beim Stadtamt melden und die entspreche­nden Angaben und Finanzieru­ngsnachwei­se einreichen.

Um Bauland zu sichern, schließt die Gemeinde mit Grundeigen­tümern Verträge nach dem Salzburger Raumordnun­gsgesetz. Eines dieser Baulandpro­jekte im Ortsteil Bruderstat­t bietet neun Einzelparz­ellen. Auch Reihenhäus­er wären möglich. Noch im Sommer soll die Vergabe erfolgen. Dieses Modell wird über die Baulandsic­herungsges­ellschaft Land-Invest abgewickel­t. Angesichts der zirka 150 Bewerbunge­n „ein Tropfen auf den heißen Stein“, räumt Bgm. Konrad Pieringer (ÖVP) ein. Den Kaufpreis pro Quadratmet­er kann die Land-Invest noch nicht nennen. Von 200 bis 250 Euro inklusive Aufschließ­ung (Zufahrt, Leitungsba­u usw.) ging die Gemeinde aus. Die sehr starke

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