Österreich sperrt bis 6. Dezember zu
Lockdown soll Infektionszahlen senken. Dann sollen Massentests dafür sorgen, dass die Pandemie unter Kontrolle bleibt.
In Salzburg waren am Sonntag 203 Personen aufgrund einer Covidinfektion in Spitalsbehandlung. 23 davon waren so schwer erkrankt, dass sie auf einer Intensivstation versorgt werden mussten. Auf den Normalstationen steigen die Zahlen weiterhin stark. Anfang November waren 97 Personen wegen einer Covidinfektion auf der Normalstation gelegen, jetzt sind es 180. Am Mittwoch vergangener Woche habe es allein 27 Patientenbewegungen, also Aufnahmen oder Verlegungen, gegeben, heißt es vonseiten der Salzburger Landeskliniken.
Auf den Intensivstationen ist die Entwicklung nicht so dynamisch. Seit Anfang November sind stets etwas mehr als 20 Personen wegen Covid in Intensivbehandlung. Das Durchschnittsalter liegt bei diesen Personen in Salzburg bei 67,8 Jahren und somit deutlich niedriger als bei jenen, die an der Krankheit sterben. Diese sind meist schon in einem so schlechten Allgemeinzustand, dass sie gar nicht mehr auf die Intensivstation kommen.
In Salzburgs Spitälern sind derzeit deutlich mehr Personen in Spitalsbehandlung als während der ersten Coronawelle im Frühjahr. Man habe derzeit aber noch etwas Spielraum, was die Bettenkapazität betriffe. Im sechsstufigen Covid-Versorgungsplan sind gesamt 267 Betten vorgesehen. Bis zu diesem Zeitpunkt sind noch planbare Eingriffe möglich. Derzeit ist dieses Programm um 30 bis 40 Prozent reduziert.
Die Stufe fünf dieses Plans ist bereits vorbereitet, dabei wird das HNO-Haus im Salzburger Landeskrankenhaus für die Covidversorgung geräumt, Operationssäle und Stationen müssen siedeln.
Besser als in der ersten Welle sieht es derzeit in puncto Schutzausrüstung aus: Derzeit habe man einen Lagerbestand von FFP2-Schutzmasken für zwei Monate, heißt es vonseiten der Landeskliniken. Zudem wird derzeit mit der Lenzing AG über den Kauf von zwei Millionen Schutzmasken verhandelt: Das wäre aus jetziger Sicht ein Jahresvorrat.