Salzburger Nachrichten

Novak Djokovic fühlt sich in Wien wie daheim

- Christian Mortsch WWW.SN.AT/NETZROLLER

In den vergangene­n Jahren war die Wiener Stadthalle dank Dominic

Thiem an vielen Tagen ausverkauf­t. Heuer wäre sie aus allen Nähten geplatzt. Denn neben Österreich­s Star ist Novak Djokovic der Ticketsell­er schlechthi­n. Der Serbe wird in seiner Heimat als Volksheld verehrt, einige seiner Landsleute haben die Chance am Schopf gepackt. „Ich weiß, dass viele Serben in Wien leben. Es war schön, einige Fahnen im Publikum zu sehen“, sagt die Nummer eins der Welt. Wegen der Coronamaßn­ahmen sind nur 1000 Zuschauer in der knapp 9000 Fans fassenden Arena erlaubt. Ein Duell zwischen Thiem und Djokovic würde das Zwei- bis Dreifache an Fans anlocken. Das ist ein Szenario, mit dem Turnierbos­s Herwig Straka für 2021 durchaus liebäugelt. Und das ist auch ein Mitgrund, warum Straka heuer investiert und wegen der fast gänzlich ausbleiben­den Einnahmen aus Ticketverk­äufen „tiefrote Zahlen“schreibt. „Gar keine Zuschauer wären für uns billiger als die jetzt erlaubten 1000. Aber es ist für die Sponsoren und vor allem für die Spieler wichtig, dass Stimmung in der Halle ist. Djokovic soll sich vorstellen können, wie es ist, wenn die Halle dann voll ist“, sagt Straka, der freilich hofft, dass der 17fache Grand-Slam-Sieger nicht das letzte Mal in Wien ist.

Die Chance auf ein Wiederkomm­en ist groß. Denn abseits seiner bisher sportlich starken Vorstellun­g fühlt sich der 33-Jährige abseits des Courts sehr wohl. „Das Essen ist wundervoll. Und Tennis ist, vor allem wegen Dominics Erfolgen, populär hier. Das spürt man. Viele Spieler lieben dieses Turnier“, sagt Djokovic.

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