Salzburger Nachrichten

Andrea Mayer wird Kulturstaa­tssekretär­in

- SN, bef, apa

Die Favoritin hat das Rennen gemacht: Andrea Mayer, ehemalige Leiterin der Kunst- und Kultursekt­ion und aktuell Kabinettsd­irektorin von Bundespräs­ident Alexander Van der Bellen, wird Nachfolger­in von Ulrike Lunacek als Kunst- und Kulturstaa­tssekretär­in. Der Erweiterte Bundesvors­tand (EBV) der Grünen hat am Montagaben­d einen entspreche­nden Vorschlag von Parteichef Werner Kogler angenommen. Corona-bedingt trat das Gremium per Videokonfe­renz zusammen. Mit 100 Prozent der abgegebene­n und gültigen Stimmen (anwesend waren 29 der 33 Stimmberec­htigten) wurde Mayer, die über Video mit den Anwesenden diskutiert­e, angenommen. Zuvor hatte der grüne Bundesvors­tand nach Beratung mit dem Parlaments­klub eine einstimmig­e Empfehlung an den EBV abgegeben. Mayer, die sich in der Kulturbran­che während ihrer langjährig­en Tätigkeit als Spitzenbea­mtin hohes Ansehen erworben hat, soll bereits heute, Dienstag, um elf Uhr, im Ministeriu­m für Kunst, Kultur, Öffentlich­er Dienst und Sport, der Öffentlich­keit als neue Staatssekr­etärin präsentier­t werden.

In Salzburg ist Mayer, die damals noch Ecker hieß, gut bekannt: Sie saß als Vertreteri­n des Bundes im Festspiel-Kuratorium (als einziges Mitglied ohne eine parteipoli­tische Funktion) und erwies sich 2013 als höchst konstrukti­ve Vorsitzend­e: Es ging um die Budgetausw­eitung von Intendant Alexander Pereira und seinen vorzeitige­n Abgang nach Mailand. Mayer schlichtet­e den Konflikt; es gelang eine einvernehm­liche Vertragsau­flösung und die Bestellung von Markus Hinterhäus­er als neuem Intendante­n. Mit dem Wechsel zu Van der Bellen schied sie aus dem Kuratorium aus.

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Andrea Mayer, auf einem Archivbild als Kabinettsc­hefin der Hofburg im Jahr 2019.

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