Statt Marathon eine gute Tat
An die 9000 Sportler aus 80 Nationen hätten sich an diesem Wochenende beim Salzburg-Marathon und dessen Rahmenbewerben laufend durch die Stadt bewegt. Das größte Breitensportereignis des Landes fiel so wie alle anderen Aktivitäten der Coronakrise zum Opfer. Gelaufen werden soll aber trotzdem, daher ruft MarathonOrganisator Johannes Langer für Sonntag zur „4.2 Challenge“auf: 4,2 Kilometer – einen Zehntel-Marathon – locker laufen oder gehen und für jeden Kilometer etwas spenden (Daten siehe unten). Elf Charity-Partner des abgesagten Marathons, darunter die Krebshilfe oder Panairobi, erhalten so doch noch Zuwendungen. Langer sagt: „Viele Wohltätigkeitsorganisationen verlieren derzeit wichtige Spendeneinnahmen, Projekte sind gefährdet.“
Die Challenge solle ganz bewusst kein Wettrennen sein: „Laufen im moderaten Tempo hilft, einen wirkungsvollen Immunschutz aufzubauen“, betont Langer, dem auch wichtig ist, dass unter Einhaltung der Abstandsregeln gelaufen wird.
Was die Zukunft des Salzburg-Marathons angeht, hätten Stadt und Land zugesagt, den Veranstalter nicht im Stich zu lassen. Langer gibt sich hoffnungsfroh, dass genau heute in einem Jahr wieder ein Marathon steigt. Er ist aber auch Realist, was das Großereignis mit seinem monatelangen Vorlauf angeht: „Niemand kann heute schon ernsthaft beurteilen, wie die Lage im nächsten Frühjahr sein wird.“