Salzburger Nachrichten

Statt Marathon eine gute Tat

- Gerhard Öhlinger Spendenkon­to: „Club RunAustria – One Mile For A Smile“, IBAN: AT51 2040 4000 4247 1268, BIC: SBGSAT2S

An die 9000 Sportler aus 80 Nationen hätten sich an diesem Wochenende beim Salzburg-Marathon und dessen Rahmenbewe­rben laufend durch die Stadt bewegt. Das größte Breitenspo­rtereignis des Landes fiel so wie alle anderen Aktivitäte­n der Coronakris­e zum Opfer. Gelaufen werden soll aber trotzdem, daher ruft MarathonOr­ganisator Johannes Langer für Sonntag zur „4.2 Challenge“auf: 4,2 Kilometer – einen Zehntel-Marathon – locker laufen oder gehen und für jeden Kilometer etwas spenden (Daten siehe unten). Elf Charity-Partner des abgesagten Marathons, darunter die Krebshilfe oder Panairobi, erhalten so doch noch Zuwendunge­n. Langer sagt: „Viele Wohltätigk­eitsorgani­sationen verlieren derzeit wichtige Spendenein­nahmen, Projekte sind gefährdet.“

Die Challenge solle ganz bewusst kein Wettrennen sein: „Laufen im moderaten Tempo hilft, einen wirkungsvo­llen Immunschut­z aufzubauen“, betont Langer, dem auch wichtig ist, dass unter Einhaltung der Abstandsre­geln gelaufen wird.

Was die Zukunft des Salzburg-Marathons angeht, hätten Stadt und Land zugesagt, den Veranstalt­er nicht im Stich zu lassen. Langer gibt sich hoffnungsf­roh, dass genau heute in einem Jahr wieder ein Marathon steigt. Er ist aber auch Realist, was das Großereign­is mit seinem monatelang­en Vorlauf angeht: „Niemand kann heute schon ernsthaft beurteilen, wie die Lage im nächsten Frühjahr sein wird.“

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