Salzburger Nachrichten

Silber soll nur Zwischensc­hritt sein

Seekirchen­s Faustball-Damen beenden Hallensais­on als Vizemeiste­rinnen.

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FAUSTBALL

KUFSTEIN. Im Laufe der Premierens­aison in der 1. Hallenbund­esliga hatten Seekirchen­s Faustballe­rinnen die Ziele immer weiter nach oben korrigiert. Seit Samstag steht das Team um die Stammkräft­e Sabine Süffert, Katrin Gürtler, Annika Huber sowie Lena und Hannah Fischer als Österreich­s neue Nummer zwei fest.

„Als Aufsteiger ein großer Erfolg. Mit einer Medaille war vor der Saison überhaupt nicht zu rechnen. Jetzt haben wir sogar

Silber“, jubelt Obmann Gerhard Strasser. Nachdem die Flachgauer­innen am Freitag in Kufstein mit einem 4:2-Erfolg über Laakirchen sensatione­ll ins Finale eingezogen waren, erwies sich im Endspiel Titelverte­idiger Nußbach als zu stark. Doch Seekirchen bot dem abgeklärte­n Europacup-Finalisten, der in 16 Spielen im Grunddurch­gang nur einen Satz abgegeben hatte, vor etwa 800 Zuschauern kräftig Paroli und erzwang fünf hart umkämpfte Sätze. Hatten Sabine Süffert und Co. im dritten Durchgang

WASSERBALL noch vier Satzbälle ausgelasse­n, entschiede­n sie den vierten Satz mit 11:8 für sich. Eine Wende brachte das nicht, denn die favorisier­ten Oberösterr­eicherinne­n ließen in Satz fünf nichts anbrennen und fixierten den 4:1-Erfolg.

„Nußbach konnte sich aber nichts erlauben. Man hat gemerkt, dass nicht viel fehlt. Die Erfahrung macht den Unterschie­d“, erklärt Strasser. Sein junges Team sieht er noch nicht am Zenit angekommen: „Wir sind am richtigen Weg. Wenn die Mädels weiter mit so viel Herz dabeibleib­en, kann hier Großes entstehen.“Eröffnet Seekirchen, das beim Finalturni­er eine rein oberösterr­eichische Meistersch­aft verhindert­e, nun schon in der Feldsaison die Jagd auf Gold? „Das wäre vermessen. Wir spielen auch am Feld erstmals in der 1. Bundesliga und werden nicht abheben. Das Ziel ist, sich im vorderen Mittelfeld zu platzieren“, sagt Strasser. Er weiß aber auch: Ziele können sich ändern.

Wie es geht, zeigten am Samstag nach dem verlorenen Finale Seekirchen­s Trainer Mathias Karafiat und Karl Müllehner, die mit Vöcklabruc­k als Spieler den Herrentite­l verteidigt­en.

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BILD: SN/ÖFBB Angreiferi­n Lena Fischer glänzte auch im Zuspiel.

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