1348 Euro Gewinn pro Minute
Eine Analyse, in welcher deutschen TV-Sendung am meisten Geld ausgeschüttet wird, belegt: „Wer wird Millionär?“ist am spendabelsten. Männer kassieren mehr als Frauen.
BERLIN. Über das Fernsehen reich werden: Dieser Traum ist weit verbreitet und er lässt auch die Einschaltquoten in die Höhe steigen. Eine Studie ist nun der Frage nachgegangen, welche deutsche TVShow eigentlich die höchsten Gewinne ausschüttet. Fazit: Bei „Wer wird Millionär?“gewinnen die Kandidaten mit Abstand am meisten Geld.
Laut der Analyse von OnlineCasinosDeutschland.com – untersucht wurden alle 17 deutschen Quiz- und Gamingshows, die im Jahr 2019 ausgestrahlt wurden – schüttete die von Günther Jauch seit 20 Jahren moderierte RTL-Show im Vorjahr 4,3 Millionen Euro aus. Dies entspricht einer Gewinnsumme von 1348 Euro pro Minute Sendezeit. Hinter „Wer wird Millionär?“positionieren sich „Genial Daneben – Das Quiz“(941.500 Euro) sowie die ARD-Show „Wer weiß denn sowas?“(771.098 Euro). Die Sendungen „Quizduell“(752.500 Euro) und „Schlag den Star“(600.000 Euro) komplettieren die Top fünf des Rankings. An 17. und letzter Stelle rangiert die Sendung „Frag doch mal die Maus“: Bei dieser Sendung, bei der Prominente Fragen von Kindern beantworten müssen, wurden 50.000 Euro ausgeschüttet.
Interessant sind die Ergebnisse, wenn man sich die Geschlechterverteilung bei den Gewinnern ansieht. Denn: Männer gewinnen deutlich höhere Beträge als Frauen. Insgesamt sind rund 61 Prozent aller Gewinner der analysierten Shows männlich. Und diese sichern sich auch das große Geld. Die Männer erhielten sendungsübergreifend durchschnittlich stattliche 9841 Euro pro Person. Die weiblichen Kandidaten kommen im Schnitt auf 40 Prozent weniger: 5963 Euro.
Wie die Onlineplattform für verantwortungsvolles Glücksspiel in Deutschland erhoben hat, erzielten die Frauen nur in vier Sendungen höhere Gewinne als ihre männlichen Mitstreiter. Dies sind übrigens allesamt Quizsendungen und keine Gameshows: „Da kommst Du nie drauf!“, „Gefragt – Gejagt“, „Quizduell“und „Hirschhausens Quiz des Menschen“.