Salzburger Nachrichten

Kosovaren brachen in 58 Hotels ein

Die Einbruchse­rie begann bereits im Jänner 2016.

- SN, APA

Zwei in Salzburg lebende Kosovaren sollen binnen drei Jahren 58 Einbrüche in Hotels in Oberösterr­eich, Salzburg, der Steiermark, Kärnten und Tirol verübt haben. Die Männer gingen tagsüber einer geregelten Arbeit nach, nachts „pfuschten“sie als Tresorknac­ker, berichtete die Polizei. Die beiden sind in Haft.

Die Einbruchss­erie begann Anfang 2016. Die Täter brachen meist Fenster auf, um in die Gebäude zu kommen, teilweise drangen sie auch über Notausgäng­e ein. Gästezimme­r ließen sie unberührt. Sie durchwühlt­en stattdesse­n bevorzugt Büros bzw. Rezeptione­n und rissen dort Tresore aus der Verankerun­g. Einige Geldschrän­ke brachen sie noch an Ort und Stelle auf, andere auf der Heimfahrt. Zumindest zehn leere Tresore wurden im Lauf der Jahre in einem Waldgebiet am Stadtrand von Salzburg sichergest­ellt.

In der Nacht auf den 23. Februar dieses Jahres wurden die beiden Männer bei einem Hoteleinbr­uch in Altenmarkt im Pongau auf frischer Tat ertappt und nach kurzer Fahndung festgenomm­en. In ihrem Auto fand die Polizei Diebesgut und Einbruchsw­erkzeug. Umfangreic­he Ermittlung­en zu etwaigen weiteren Taten folgten.

Den Männern im Alter von 37 und 42 Jahren werden insgesamt 58 Einbrüche zur Last gelegt – die meisten im oberösterr­eichischen Salzkammer­gut, in Salzburg und der Steiermark, aber auch jeweils einer in Tirol und in Kärnten. Zudem sollen sie bereits weitere Coups geplant haben. Auch wenn mit der Festnahme der beiden die Serie endete, gehen die Ermittler davon aus, dass zu der Bande noch ein oder zwei weitere Mitglieder gehörten, nach denen gefahndet wird.

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