Nkbarkeit“
Fahrer keine einbringen. Auch nicht, wenn der den Teilnehmern ausgehändigte Streckenplan fehlerhaft ist. Auf der dritten Etappe hatte sich Walkner an die Vorgaben gehalten und prompt zwanzig Minuten verloren. „Immerhin haben sie den Fehler zugegeben, geändert hat es aber nichts.“Dafür blieb er von so schweren Stürzen verschont, die enorme Rückstände oder gar einen Ausfall nach sich ziehen. Am Schlusstag noch büßte der Chilene Pablo Quintanilla nach einem Unfall die Chance auf das Podium ein.
Seine nächsten Pläne fasste Walkner so zusammen: „„Zwei, drei Monate das tun, was lustig ist. Die Dakar hat g’scheit Substanz gekostet. Das viele Fahren auf Sand, die Dünen, die Flussdurchquerungen. Die Rennmaschine bleibt jetzt einmal in der Garage. Mit Freunden werde ich die Berge erkunden, Touren machen und gemeinsam ein bisserl Motorrad fahren.“Die Teilnahme an der Dakar 2020 ist vertraglich fix eingeplant, was danach kommt, „bleibt offen“.
Das Abschneiden von Matthias Walkner bei der Rallye sei in Kuchl in den vergangenen Tagen jedenfalls Gesprächsthema Nummer eins gewesen, sagt Bürgermeister Thomas Freylinger. „Man braucht sich nur anschauen, was auf Facebook los ist: Wie viele von den Gratulanten auf Matthias seiner Seite aus Kuchl sind. Wir haben das alle mitverfolgt.“Freylinger ist vor allem deshalb beeindruckt, weil Walkner bereits zum dritten Mal in Folge so gut abgeschnitten hat. „Erst Zweiter, dann Erster, jetzt wieder Zweiter.“Freylinger wartete jeden Abend ab 19 Uhr auf die ersten Nachrichten über die aktuelle Etappe. „Vor allem am Schluss war es ein Traum, wie er noch so aufgeholt hat.“
Über eine WhatsApp-Gruppe im Internet standen viele Kuchler Freundinnen und Freunde während der Dakar in ständigem Kontakt mit ihrem Hiasi. Viele schickten kurze Videos mit aufmunternden Botschaften. Am Höhepunkt der Schneefälle sandte ein Freund Bilder vom Schneeschaufeln und merkte an: „Wir haben den gleichen Job, du pflügst durch den Sand und wir tun es durch den Schnee.“