Duell im kleinen Dorf
St. Margarethen ist immer für eine spannende Wahl gut. Die FPÖ bringt einen Neuen. Sie verzichtet aber in Thomatal auf einen eigenen Kandidaten.
ST. MARGARETHEN, THOMATAL. Für besonders spannende Wahlen ist traditionell die Lungauer Gemeinde St. Margarethen bekannt. Der amtierende und aus der SPÖ ausgetretene Bürgermeister und Ex-Landtagsabgeordnete Gerd Brand hat, wie berichtet, angekündigt, heuer nicht mehr zur Direktwahl anzutreten. Nun steht in der kleinen Gemeinde mit ihren rund 740 Einwohnern fest, dass es am 10. März zumindest einen Zweikampf geben wird. Routinier gegen Quereinsteiger heißt das Duell. Der Neue ist Wilfried Holzer von der FPÖ. Der 37-jährige Kfz-Techniker-Meister ist bisher noch nicht in der Gemeindevertretung aktiv. Neu ist auch die Nummer zwei der FPÖ, der Ex-Bauamtsleiter der Gemeinde, Andreas Fuchsberger, Jahrgang 1983. Holzer will sich vor allem um die Nahversorgung (der Ort drohe demnächst das Lebensmittelgeschäft zu verlieren) und um Firmen und Arbeitsplätze kümmern.
Für die ÖVP geht wieder Vizebürgermeister Hans Lüftenegger ins Rennen. Der 52-jährige Hotelier ist seit zwei Jahrzehnten in der Gemeindepolitik. Ein Hans Lüftenegger war schon Bürgermeister – der Vater des Vizes.
In der Nachbargemeinde und FPÖ-Hochburg Thomatal wird es dieses Mal keinen FPÖ-Kandidaten geben. Es kandidiert eine Liste Gemeinsam für Thomatal. Der Bauleiter Klaus Drießler (54) soll dem scheidenden Bgm. Valentin König nachfolgen.