Nach Derbysieg flogen die Fäuste
Bischofshofen feierte gestern, Freitag, einen 2:1-Sieg gegen Grödig. Doch das Sportliche rückte nach einem Handgemenge in den Hintergrund.
SALZBURG. Die Freude über den zweiten Saisonsieg währte beim Aufsteiger Bischofshofen gestern nicht lange. Im Kabinentrakt der Pongauer kam es zwischen BSKKicker Vait Ismaili und GrödigSpieler Luka Radulovic zu einem Handgemenge. Schon am Spielfeld waren sie aneinandergeraten, nach einem Zweikampf mit Radulovic musste der eingewechselte Ismaili in der 71. Minute wieder runter vom Feld.
Da sich keiner der beiden Vereine offiziell äußern wollte, ist bisher noch nicht klar, wer das Gerangel ausgelöst hat. Fakt ist: Die Polizei fuhr am BSK-Gelände vor und Radulovic musste ins Krankenhaus.
Nun zum Sportlichen: Bischofshofen nützte nach fünf Minuten einen schweren GrödigPatzer eiskalt aus und ging durch Simon Schilchegger in Führung. Nach 65 Minuten baute Lukasz Pielorz den Vorsprung per Kopf aus. Mit dem Anschlusstreffer von Sebastian Hölzl wurde eine spannende Schlussphase eingeläutet. Grödig drückte auf den Ausgleich, doch der starke BSKGoalie Fritz Kühleitner hielt seiner Mannschaft die knappe Führung fest. Da auch Bischofshofen aus seinen Konterchancen kein Kapital mehr schlagen konnte, blieb es letztendlich beim 2:1.
Einen Rückschlag musste Seekirchen hinnehmen. Die Überraschungsmannschaft kassierte beim Aufsteiger Reichenau eine 0:1-Niederlage. Nach einem schweren Fehler der gesamten Seekirchen-Defensive gingen die Tiroler nach 25 Minuten in Führung. In der zweiten Halbzeit drückten die Flachgauer auf den Ausgleich, doch die Elf von Trainer Alexander Schriebl hatte im Abschluss kein Glück. „Die Leistung hat gepasst. Es war ein unnötige Niederlage“, erklärte Seekirchens Sportlicher Leiter Mario Lapkalo nach der zweiten Saisonpleite. Freitag – Regionalliga West: Bischofshofen – Grödig 2:1 (1:0). Tore: Schilchegger (5.), Pielorz (65.); Hölzl (66.). 250, Weghofer. Reichenau – Seekirchen 1:0 (1:0). Tor: Milenkovic (25.). 350, Ristoskov.