Salzburger Nachrichten

Anklage: Mopedfahre­r gab Obuslenker Kopfstoß

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Wegen einer brutalen Attacke auf einen Obusfahrer in der Stadt Salzburg muss sich am kommenden Dienstag ein 40-jähriger Arbeiter am Landesgeri­cht verantwort­en. Dem Angeklagte­n wird angelastet, dem Buschauffe­ur am 1. Juni bei einer Haltestell­e in Lehen einen wuchtigen Kopfstoß versetzt zu haben.

Die Staatsanwa­ltschaft wirft dem 40-Jährigen mit türkischen Wurzeln absichtlic­he schwere Körperverl­etzung vor. Strafdrohu­ng: ein Jahr bis zu zehn Jahre Haft. Das Opfer war nach dem „Headbutt“demnach bewusstlos. Den Ermittlung­en zufolge hatte der Obusfahrer an der Haltestell­e Neue Mitte Lehen angehalten, um Fahrgäste aussteigen zu lassen. Dabei sah er laut Anklage, wie der 40-Jährige, der mit einem Moped offenbar auf dem Gehsteig fuhr, einen aussteigen­den Fahrgast touchierte. Der Buslenker stellte den nun angeklagte­n Lenker zur Rede. Worauf sich dieser vor dem Chauffeur aufgebaut und ihm einen wuchtigen Kopfstoß gegen die Stirn versetzt habe. Im Vorverfahr­en behauptete der Arbeiter, er habe den Busfahrer nur mit dem Kopf weggeschub­st. Der Schöffenpr­ozess gegen den Angeklagte­n wird von Richter Günther Nocker geführt.

Eine weitere Gewaltatta­cke mit besonders massiven Folgen wird Donnerstag vor einem Schöffense­nat unter Vorsitz von Richterin Ilona Schalwich-Moześ verhandelt. Angeklagt ist ein 25jähriger Lungauer, der im Rausch dem Freund seiner Mutter einen Scooter ins Gesicht geschleude­rt haben soll. Das Opfer erlitt Brüche im Gesicht. Der Staatsanwa­lt stellte einen Antrag auf Einweisung des 25-Jährigen in eine Anstalt für entwöhnung­sbedürftig­e Rechtsbrec­her.

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