Salzburger Nachrichten

Bullen-Duell bringt große Brisanz und viele Emotionen

Red Bull Salzburg freut sich über eine attraktive Gruppe in der Europa League. Nicht nur weil es gegen den Schwesterc­lub RB Leipzig aus der deutschen Bundesliga geht.

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SALZBURG. Salzburgs Sportdirek­tor Christoph Freund konnte nach dem bitteren Aus in der Qualifikat­ion zur Champions League am Freitag wieder lächeln. Denn Red Bull Salzburg hatte Losglück. In der Gruppenpha­se der Europa League treffen die Bullen nämlich auf RB Leipzig und die Meister aus Schottland, Celtic Glasgow, und Norwegen, Rosenborg Trondheim. „Diese Gruppe ist eine echte Herausford­erung, fast mit der Champions League zu vergleiche­n. Es werden überaus attraktive Spiele. Klar ist die Partie gegen Leipzig ein ganz spezielles Duell“, sagte Freund vor dem Alltag in der Liga am Sonntag gegen Admira.

Red Bull Salzburg gegen RB Leipzig, da wird es auch zum Duell der Freunde und von ehemaligen Clubkolleg­en in Salzburg kommen. Die Leipziger Konrad Laimer, Stefan Ilsanker, Marcel Sabitzer, Kevin Kampl, Dayot Upamecano und Péter Gulácsi schafften über Salzburg den Sprung in die deutsche Bundesliga. Laimer und die beiden Salzburger Stefan Lainer und Xaver Schlager verbindet eine enge Freundscha­ft, gemeinsame Urlaube stehen noch immer an der Tagesordnu­ng.

Freundscha­ften wird es in den beiden Duellen mit Sicherheit keine geben. „Wir sind Salzburg, konzentrie­ren uns auf die Arbeit hier und wollen einem deutschen Topverein zeigen, dass wir mithalten können. Spiele gegen deutsche Clubs sind speziell, dieses Duell ist noch einmal spezieller“, betonte Freund.

Für den Leipziger Marco Rose wird die Partie in Leipzig zum Heimspiel. „Ich habe schon viele Reaktionen erhalten. Ich freue mich darüber, dass ich einmal nach Hause darf und meine Familie sehe. Das ist ja nicht so oft der Fall. Es verbindet uns mit Leipzig vor allem die Spielidee, aber wir wollen einem deutschen Bundesligi­sten beweisen, was wir draufhaben“, betonte Rose. Neben Masaya Okugawa (leihweise nach Kiel) wird auch HeeChan Hwang nicht mehr im Salzburg-Dress zu sehen sein. Der 22jährige Südkoreane­r wechselt bis zum Saisonende in die zweite deutsche Bundesliga, wo er beim Hamburger SV einen Vertrag (ohne Kaufoption) unterschri­eben hat. „Aufgrund seiner Weltmeiste­rschaftste­ilnahme und der Asian Games hat er bei uns fast die gesamte Vorbereitu­ng verpasst und fehlt jetzt in dieser wichtigen Phase. Durch unsere ausgezeich­nete Kadersitua­tion speziell im Offensivbe­reich haben sich beide Seiten für eine Leihe bis Sommer 2019 an den HSV entschiede­n“, erklärte Freund, der mit seiner Truppe das Semifinale der vergangene­n Saison in der Europa League zu verteidige­n hat. „Es ist eine sehr attraktive Gruppe, sportlich sehr fordernd“, sagte Freund. „Das sind gute Vereine, Vereine mit Renommee“, ergänzte Rose.

Leipzig, Deutschlan­ds LigaSechst­er, qualifizie­rte sich am Donnerstag erst mit Mühe durch ein spätes Elfmeterto­r von Topstar Emil Forsberg mit 3:2 gegen Luhansk für die Gruppenpha­se.

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BILD: SN/GEPA Leipzigs Yussuf Poulsen gegen Salzburgs Andreas Ulmer – dieses Bullen-Duell wird es in der Europa League erneut geben.

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