Nordic Walking und Schwitzen
Zum Leserbrief am 20. 2. von Herrn Rupert Gehmair zum Artikel von Heidi Huber vom 15. 2.:
Als Sportwissenschafter und längst dienender Personal-Fitness-Coach Österreichs habe ich schon über 1000 FitnessKarrieren begleiten dürfen und die Erfahrung gemacht, dass die meisten Menschen nicht einmal erahnen können, was sie zu leisten imstande sind.
Egal ob das Ziel Fitness, Figur, Entspannung oder einfach Ausgleich zum bewegungsarmen Alltag ist, über gezielte qualitative Bewegung ist fast alles möglich! Und genau da gibt es das Missverständnis: Nicht eine Sportart an sich ist besser oder schlechter – es gibt definitiv keinen schlechten Sport, nur die Ausführung, die Qualität und Quantität spielen die entscheidende Rolle.
Und ein Kriterium für die Beanspruchung ist das Schwitzen und wenn Herr Rupert Gehmair ordentlich ins Schwitzen kommt, ist zu gratulieren, denn dann macht er es richtig. Apropos Sport und Nordic Walking – jeder, der meint, dass Nordic Walking kein Sport ist, lade ich ein, einmal mit den Stöcken bergauf z. B. auf den Gaisberg zu gehen. Im Artikel von Heidi Huber waren aber die „vermeintlichen Sportler“gemeint, die nie ins Schwitzen kommen, „es sogar verlernt haben“und dennoch glauben, sie bewegen sich ausreichend. Schwitzen sollte wieder im Trend sein. Michael Mayrhofer, Beratern gelenkt und begleitet werden. Die Aufgabe kann daher nicht heißen, Bürger vor Architekten zu schützen, sondern vielmehr einen konstruktiven Meinungsaustausch zwischen Bürgern und Architektenschaft zu fördern.
Wesentlich wichtiger als die Auseinandersetzung mit Dachformen, -neigungen und -vorsprüngen sind allerdings verstärkte Bemühungen um eine verbesserte Raumordnung in den Gemeinden. Die nach wie vor munter voranschreitende Zersiedelung unseres Lebensraums ist in ungleich höherem Maß für die in vielen Bereichen negative Erscheinung unserer (Fremdenverkehrs-)Landschaft verantwortlich als die eine oder andere (misslungene) Gestaltung von Einzelobjekten.
Die Aufgabe für alle an einer positiven Entwicklung unserer Heimat Interessierten kann daher nur lauten:
1. einen Beitrag zur Verbesserung der Ordnung im Landschaftsraum zu leisten (Gemeinnutz vor Eigennutz) und
2. qualitätvolle Architektur im wohlgeordneten Raum zu fördern (ein Sattel- oder Krüppelwalmdach allein ist noch kein Qualitätsmerkmal). Hanns Peter Köck,