Mehr Förderung der Qualität im Medienwesen
Der Presseclub Concordia hat Wünsche an die Koalitionsverhandler.
Gemeinsam mit anderen journalistischen Organisationen hat der Presseclub Concordia den Koalitionsverhandlern für die künftige Medienpolitik sechs Punkte „sehr ans Herz“gelegt. Dazu gehören – mehr Geld für Medienförderung: Allein für die Presseförderung sollten mindestens 50 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Etwa für eine effektive Qualitätsförderung im Bereich der Forschung und der Weiterbildung. – eine Neuordnung der Medienförderung: Es sollte von der allgemeinen Vertriebsförderung auf eine Förderung journalistischer Qualität umgestellt werden. Eine Voraussetzung für Medienförderung sollte die Anerkennung des Ethikkodex sowie der Branchenselbstkontrolle (Presserat) sein. – Absicherung der journalistischen Aus- und Weiterbildung: Es sollten qualitative statt quantitative Förderkriterien gelten. – Garantien für einen unabhängigen ORF: Die inhaltliche Ausrichtung und der Versorgungsauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sollten weiterhin garantiert werden. – Garantien für Redaktionsgeheimnis und Quellenschutz: Vorratsdatenspeicherung und ähnliche Bestrebungen bedrohen Schutzmechanismen des Medienrechts. – modernes Informationsfreiheitsgesetz: Die Umsetzung eines im Parlament diskutierten modernen Informationsfreiheitsgesetzes und die Abschaffung des Amtsgeheimnisses sind ausgeblieben.