Ebenau hat ein Herz für Wanderer
Zwei leichte Wanderungen in Ebenau ergeben einen herzförmigen Routenverlauf. Auch gut geeignet bei weniger idealem Wetter.
Das Dorf der Mühlen ist ein beliebtes Wanderziel im Nahbereich der Stadt. Die meisten Erholungssuchenden zieht es wohl zu den Mühlenwegen, die von Ebenau nordwärts Richtung Koppl verlaufen.
Aber auch auf der anderen Seite, südostwärts Richtung Faistenau, gibt es wunderbar friedliche Wanderwege. Zwei etwa gleich lange Wege stehen zur Auswahl: Der eine führt sanft auf die Siederhöhe, der andere auf die bewaldete Graseggerhöhe (760 m). Gemeinsam ergeben sie die Form eines Herzens. Ein praktischer Ausgangspunkt ist der Parkplatz bei der südlichen Ortseinfahrt vor dem Fürstenstöckl, der den Vorteil hat, dass der erste Wegabschnitt mitten durch das zauberhafte Ebenau führt.
Was es da schon alles zu sehen gibt: einen begehbaren Wasserstollen mit dem Abstieg neben der Arztpraxis auf der Südseite des Fürstenstöckls, dann das Fürstenstöckl mit dem Heimatmuseum (geöffnet ab Juni) und den spektakulären, klammartigen Durchbruch des Schwarzaubaches mitten im Ort.
Am Bach entlang über den Kellerweg geht es dann auch zu einer Weggabelung am nördlichen Ortsrand: Nach rechts zweigt der Weg 68 zur Siederhöhe ab, nach links der Weg 67 zur Graseggerhöhe, dem sich die erste Routenbeschreibung widmet. Am Ende der leicht bergauf führenden Graseggstraße nach zwei Kilometern befindet sich der einsame Hof Grasegger und hier zweigt der Weg 67 nach links auf den Traktorweg ab. In der Folge wird eine Lichtung gequert, dann an der Rastbank vorbei durch einen Wald und über eine stille Wiese, bevor es auf dem Wirtschaftsweg links abzweigend zum Hof Peilstein weitergeht. Nun folgt die Route 67 der Anrainerstraße und verläuft bei der Schindlaukapelle nach links retour in den Ort.
Der zweite Rundweg 68 (Siederhöhe) zweigt bei der ursprünglichen Gabelung nach rechts ab – rund zwei Kilometer bis zum letzten Hof auf der Siederstraße. In einer scharfen Linksbiegung folgt dort der Traktorweg einer Geländekante und führt in den Wald. In einer weiten Schleife geht es zum Waldhäusl hinab und dann dem Schwarzaubach bzw. dem Straßenverlauf folgend zurück nach Ebenau.