Dan Ratushny denkt gerne an Salzburg zurück
Die Fans des HC Lausanne, laut und emotional wie sonst selten irgendwo, sangen und brüllten ihre Löwen ins Viertelfinale der Schweizer Nationalliga A. Doch am Ende des ersten Spiels in der Malley-Halle gegen den 31-fachen Meister HC Davos war die Enttäuschung der 8000 riesig: Aus der 3:0-Führung nach dem ersten Drittel war eine 3:5-Schlappe geworden. Nicht minder enttäuscht war Headcoach Dan Ratushny. Salzburgs Meistermacher der vergangenen beiden Jahre war eben zum „Trainer des Jahres“gewählt worden – weil er Lausanne zu Platz vier im Grunddurchgang und zum Heimvorteil in der ersten Play-offRunde geführt hatte. Letzterer ist nun schon wieder weg.
Ratushny beteuert im SN-Gespräch, wie schwer ihm der Abschied aus Salzburg und der Ausstieg aus dem laufenden Vertrag gefallen war, doch die Überre- dungskunst seiner alten Freunde Jan Alston (Sportmanager) und Sascha Weibel (Präsident) wogen (samt finanzieller Anreize) mehr. Für die Erste Bank Liga und die Red Bulls, die der 46-jährige kanadische Jurist weiter genau verfolgt, findet er Anerkennung: „Die Topteams der EBEL, also Salzburg, Wien, KAC, Linz, die sind an Tempo und Tiefe mit den NLA-Mannschaften auf Augenhöhe. Die Schweizer Liga ist aber ausgeglichener als die EBEL. Die Chance, dass in der NLA ein schlecht klassiertes Team ein Topteam schlägt, ist deutlich größer als in der EBEL.“Nachsatz des Erfolgstrainers Ratushnys: „Dennoch: Die EBEL hat eine sehr gute Qualität bekommen.“